Unbesprochen

Lacrima

Mitglied
Unbesprochen


Wir haben zusammen einen Toten
in unseren Armen gehalten,
und waren es doch wir die, die da blieben,
den Sonnenaufgang zu gestalten.
Zu Grabe trugen wir den Tot
der unsere Namen mahnte,
den dennoch keiner all der Schatten -
in seinen Augen ahnte.
Nun steh ich hier an deinem Bett,
mit deinen in den meinen
- und all die Tränen fallen nieder;
nur wünschte ich es wären die meinen.
 

Walther

Mitglied
Hallo Lacrima,

zuerst ein herzliches Willkommen in der Lupe. Leider habe ich heute erst Deinen Text wahrgenommen und gelesen.

Das LyrIch ist Betroffener und Trauernder zugleich. Es ruft einen Dritten an, mit gemeinsam die Trauerarbeit geleistet werden soll.

Zum Einen sollte in Z5 das Wort "Tot" wohl "Tod" geschrieben werden. Zum Anderen scheint in diesen Vers wohl ein Wort zu fehlen, und zwar "Händen". Dann läse sich die Zeile so:
mit deinen [blue]Händen[/blue] in den meinen
Der Text neben einigen interessanten Bildern gerade im Metrum noch etwas merkwürdig Unfertiges. Das solltest Du vielleicht nochmals Hand anlegen.

Alles Gute und frohes Dichten

Lieber Gruß W.
 



 
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