Freitagabend, langweilig, Leben scheiße, Welt scheiße, alles scheiße. Ich frage mich, ob es wohl jedem so geht? An dem Abend, an dem man sich eigentlich freuen sollte, eine weitere Woche überlebt zu haben, habe ich natürlich nichts besseres zu tun, als Trübsal zu blasen.
Das Telefon klingelt. STefan ist dran. Party heute Abend bei Thomas. Ob ich kommen will? Weiß nicht. Vielleicht. Okay, ich bin in zehn Minuten bei dir. Tatsächlich, Stefan ist in zehn Minuten da, war sogar so umsichtig einen Six-Pack Bier mitzubringen. Also los, Schuhe an, Jacke an, Bier auf und los geht’s. Seltsam, dass ich mich immer so leicht überreden lasse.
Eine Viertelstunde später stehen wir vor der Haustür. Klingeln, warten, noch mal klingeln. Endlich wird die Tür geöffnet, laute Musik dringt von oben in meine Ohren, vermischt mit Gesprächsfetzen. Belangloses Zeug. Sofort nach oben, allen hallo sagen, Hände schütteln, Platz nehmen. Sofort wildes Anstoßen, ich beginne mich etwas zu entspannen. Ist doch eigentlich gar nicht so schlimm wegzugehen. Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Alle sind irgendwie glücklich, mein Blick fällt auf einige leere Bierflaschen. Klar. Die haben ja schon angefangen. Ich bin immer noch bei meinem ersten Bier, die Wirkung lässt auf sich warten, ich vergesse die Probleme der Welt noch nicht. In meinem Kopf spielt immer noch irgendein Tom Waits Song und ich starre ins Leere.
Inzwischen das zweite Bier geöffnet, allgemeines Gelaber, Lachen, und Geschwätz. Ich lehne mich zurück, schließe die Augen. Irgendwie gehöre ich nicht hier her. Vielleicht sollte ich wieder gehen? Na gut, ich bleibe noch, ich könnte ja was verpassen. Also schnell dieses Bier leeren und noch eins Trinken.
Inzwischen recht gesellige Runde, Jubel, Trubel, Trunkenheit. Punkrock durchströmt das Zimmer, Stefan und Jens hüpfen herum, beide schon ziemlich angetrunken, allgemeines Mitsingen, während Tom Waits in meinem Kopf eine weitere melancholische Ballade anstimmt. Na ja, drauf geschissen, man kann ja nicht immer im Selbstmitleid rumliegen, geh aus dir raus, sauf dich zu, hab Spaß! Das ist ein Befehl! Sir! Ja, Sir!
Hab schon aufgehört mein Bier zu zählen, vielleicht mein viertes oder fünftes, was weiß ich? Die Wirkung hat inzwischen eingesetzt, alles ist leicht verschwommen, irgendwie bunter, lebendiger und so. Ja, warum nicht? Man wird frei von allen Problemen dieser Welt, immun gegen das Leid. In Afrika verhungern die Leute, täglich sterben Millionen von Menschen und genauso viele werden im selben Augenblick geboren. Kriege werden gefochten, Kinder sterben, die ganze Welt geht baden. Doch das interessiert mich jetzt gerade überhaupt nicht, weil ich doch gerade so gemütlich hier sitze, weil alle so froh und happy sind, weil ich ein leckeres Bier in meiner Hand halte und weil Joey Ramone gerade so schön „What a wonderful world“ singt. Ja, die Welt dreht sich einfach weiter, egal, ob man was dagegen hat, oder nicht. Und ich hab keine Zeit, Trübsal zu blasen. Zeit ist Bier!
Inzwischen ziemlich besoffen, genauso wie die anderen, Lieder werden gegrölt, alles in allem ein gelungener Abend. Jugendlichenrealitätsflucht halt. Manche gehen Fahrrad fahren, um die Welt zu vergessen, andere bauen Modellflugzeuge und wir saufen uns halt zu und rauchen Gras. Was soll man denn sonst machen? Ist ja auch egal, war ne rhetorische Frage, ihr braucht nicht zu antworten. Ja ich weiß, das ist kein Leben, doch hab ich eine Wahl?
Und die Welt dreht sich weiter und ich dreh mich auch mit ihr und alle anderen auch und mir ist es egal.
Das Bier ist inzwischen verbraucht, es ist spät und ich gehe nach Hause. Ich möchte den Rausch noch etwas genießen, bevor ich am nächsten Morgen aufwache und mit Schrecken feststelle, dass sich die Welt immer noch dreht.
Das Telefon klingelt. STefan ist dran. Party heute Abend bei Thomas. Ob ich kommen will? Weiß nicht. Vielleicht. Okay, ich bin in zehn Minuten bei dir. Tatsächlich, Stefan ist in zehn Minuten da, war sogar so umsichtig einen Six-Pack Bier mitzubringen. Also los, Schuhe an, Jacke an, Bier auf und los geht’s. Seltsam, dass ich mich immer so leicht überreden lasse.
Eine Viertelstunde später stehen wir vor der Haustür. Klingeln, warten, noch mal klingeln. Endlich wird die Tür geöffnet, laute Musik dringt von oben in meine Ohren, vermischt mit Gesprächsfetzen. Belangloses Zeug. Sofort nach oben, allen hallo sagen, Hände schütteln, Platz nehmen. Sofort wildes Anstoßen, ich beginne mich etwas zu entspannen. Ist doch eigentlich gar nicht so schlimm wegzugehen. Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein.
Alle sind irgendwie glücklich, mein Blick fällt auf einige leere Bierflaschen. Klar. Die haben ja schon angefangen. Ich bin immer noch bei meinem ersten Bier, die Wirkung lässt auf sich warten, ich vergesse die Probleme der Welt noch nicht. In meinem Kopf spielt immer noch irgendein Tom Waits Song und ich starre ins Leere.
Inzwischen das zweite Bier geöffnet, allgemeines Gelaber, Lachen, und Geschwätz. Ich lehne mich zurück, schließe die Augen. Irgendwie gehöre ich nicht hier her. Vielleicht sollte ich wieder gehen? Na gut, ich bleibe noch, ich könnte ja was verpassen. Also schnell dieses Bier leeren und noch eins Trinken.
Inzwischen recht gesellige Runde, Jubel, Trubel, Trunkenheit. Punkrock durchströmt das Zimmer, Stefan und Jens hüpfen herum, beide schon ziemlich angetrunken, allgemeines Mitsingen, während Tom Waits in meinem Kopf eine weitere melancholische Ballade anstimmt. Na ja, drauf geschissen, man kann ja nicht immer im Selbstmitleid rumliegen, geh aus dir raus, sauf dich zu, hab Spaß! Das ist ein Befehl! Sir! Ja, Sir!
Hab schon aufgehört mein Bier zu zählen, vielleicht mein viertes oder fünftes, was weiß ich? Die Wirkung hat inzwischen eingesetzt, alles ist leicht verschwommen, irgendwie bunter, lebendiger und so. Ja, warum nicht? Man wird frei von allen Problemen dieser Welt, immun gegen das Leid. In Afrika verhungern die Leute, täglich sterben Millionen von Menschen und genauso viele werden im selben Augenblick geboren. Kriege werden gefochten, Kinder sterben, die ganze Welt geht baden. Doch das interessiert mich jetzt gerade überhaupt nicht, weil ich doch gerade so gemütlich hier sitze, weil alle so froh und happy sind, weil ich ein leckeres Bier in meiner Hand halte und weil Joey Ramone gerade so schön „What a wonderful world“ singt. Ja, die Welt dreht sich einfach weiter, egal, ob man was dagegen hat, oder nicht. Und ich hab keine Zeit, Trübsal zu blasen. Zeit ist Bier!
Inzwischen ziemlich besoffen, genauso wie die anderen, Lieder werden gegrölt, alles in allem ein gelungener Abend. Jugendlichenrealitätsflucht halt. Manche gehen Fahrrad fahren, um die Welt zu vergessen, andere bauen Modellflugzeuge und wir saufen uns halt zu und rauchen Gras. Was soll man denn sonst machen? Ist ja auch egal, war ne rhetorische Frage, ihr braucht nicht zu antworten. Ja ich weiß, das ist kein Leben, doch hab ich eine Wahl?
Und die Welt dreht sich weiter und ich dreh mich auch mit ihr und alle anderen auch und mir ist es egal.
Das Bier ist inzwischen verbraucht, es ist spät und ich gehe nach Hause. Ich möchte den Rausch noch etwas genießen, bevor ich am nächsten Morgen aufwache und mit Schrecken feststelle, dass sich die Welt immer noch dreht.