Ungeboren

Ungeboren

Mich erschuf Dein Sehnen.
Nichts gibt mir Gewalt;
Ich bin der Traum, der nicht geendet
Komm, Seele -
komm, gib mir Gestalt…

Ein ungewohnter lyrischer Sprecher; einem Ungeborenen wird Sprache verliehen, also ein Bekenntnis des Autors, den Blick gerichtet auf die Gefährdung des entstehenden Lebens, erschaffen aus Sehnen. Wonach? Nach Sex, nach Liebe, nach dem Kind? Vorerst ein unvollendeter Traum. Was ist ein Traum? Ein Hirngespinst? Eine hoffnungsvolle Hinwendung in die Zukunft?
Warum sind wir ein aussterbendes Volk? Seele – was ist das? Was ist Seelenlosigkeit?
Das ist ein Gebet gegen den Todeswahn um mich herum.

Kurz und gut, hat was... das gefällt

LG, Rhea

Hallo Ysha,

deine Worte lassen eindrucksvoll den tiefen Sinn erkennen.

Lieben Gruß,
Estrella

das wort

da draußen mai
und ich noch nicht am leben

ich spür es wohl
doch nicht in mir
es fehlt

zu tauschen nichts
ach wüsst ich nur
das Wort

Hallo, Rhea und Estrella - Danke!

Schön, dass es Euch gefällt.

Odilo, das ist wunderschön...

Gruß von Ysha

rückwärts
wir ziehen die langen straßen
zwischen himmel und erde
die öden wege der lüfte
ohne spuren
aufwärts abwärts

keinem im gedächtnis
niemandens gebet
nicht taugend für hölle und himmel

nach und nach
oder schon längst
uns selber
vergessend
vergessen

rückwärts
ins

Ich finde es einfach wunderschön

Liebe Grüße
Paloma

Danke, liebe Paloma, das freut mich! Dass meine Texte andere Menschen berühren und erfreuen, ist immernoch überwältigend für mich...
Lieber Gruß von Ysha