Ungebrochen

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P

Papyrus

Gast
der frieden ist wohl eher ein waffenstillstand. ein raum zum loslassen.

liebe grüße papyrus
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo carina,

ich bleib bei deinem gedicht hängen
und hatte eine seltsame assoziation
zum begriff frieden.

eigentlich bescheibt "frieden"
aus dem mittelhochdeutschen kommend
ein seltsames konstrukt.

es taucht auf im begriff
"burgfrieden"

oder im bäuerlichen
als " umfriedung"

das erste meint den schutz hinter den burgmauern
das zweite die umzäunung einer aussenfläche
zum schutz bzw. zur zusammenhaltung von viehbeständen

wer also den frieden bricht kommt frei
sozusagen
aber natürlich auf eigene gefahr

seltsam dies
lg
ralf
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Oliver,

das wäre mir zu minimalistich, es entspräche nicht meinem Wesen.
Wenn ich den Mittelteil weg ließe, fehlte etwas ganz Wesentliches.
Danke für Lesen und Kommentieren.

Liebe Grüße,
Carina
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Ralf,

nein nein, wer den Frieden bricht riskiert einen (neuen) Krieg, wo doch beide gerade auf dem Rückzug sind.
Aber der Balsam in der Stimme des anderen lässt noch die Sehnsucht erkennen.
Ich denke du legst andere Gedanken in den Text, was du natürlich auch machen darfst.

Danke fürs Lesen und deine Interpretation.

Liebe Grüße,
Carina
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo carina,
natürlich hast du recht.

es war halt etwas seltsam als ich
die etymologie des wortes "frieden"
recherchierte.

es hat ein bedeutungswandel stattgefunden

befriedet war immer ein " umzäunter" bereich

nur wer sich innehalb der "mauern" aufhielt
hatte seinen burgfrieden.

so ist wohl auch die "pax romana"
der frieden im reich.

das ausserhalbe ist das ungewisse
nicht "fried - fertige"

dein gedicht meint das -zu recht - ganz anders

apropos
es gefällt mir übrigens gut
ralf
 
B

Beba

Gast
Ja, Phantasie und Träume werden durch die Wahrheit zerstört. ;)

Sehr schöner Text, eigentlich. ;)

Ciao,
Bernd
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Bernd,

danke fürs Lesen und dafür, dass du es eigentlich gut findest.:)
Aber weder Fantasie noch Träumerei ist das endscheidende in meinem Text, sondern die Realität.
Es ist wie es ist.

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für dich,
Carina
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Oliver,
es freut mich, wenn es dir gefällt.
Ich habe den Text auch schon schlanker gemacht, zuvor las es sich so:

Eigentlich

wäre es einfach
dich anzurufen
deine Stimme zu hören
wäre wie Balsam
für das wehe Herz

es wäre einfach
dir zu schreiben
aber es würde
den Frieden zwischen
uns zerbrechen

Wenn die Mauern wieder fallen die man sich errichtet hat um den Frieden zu wahren, dann wird es viele Verletzte geben.

Du siehst also, auch ich lerne noch dazu, auch wenn es noch ein bisschen dauern mag.:)

Liebe Grüße,
Carina
 
Hallo Carina,

dein Text gefällt mir! Doch was ich besonders beeindruckend finde, sind deine beiden Zeilen (das Gedicht betreffend) aus deiner letzten Anwort:

Wenn die Mauern wieder fallen die man sich errichtet hat um den Frieden zu wahren, dann wird es viele Verletzte geben.

Genau diese Gedanken und Gefühle hatte ich beim Lesen deines Gedichtes. Ganz wundervoll!!!

Lieber Gruß,
Estrella
 

Carina M.

Mitglied
Liebe Estrella,

ich danke dir fürs Lesen und dass du dich in meine Worte hineinfinden konntest freut mich ganz besonders.

Liebe Grüße,
Carina
 



 
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