Ungerecht. Zu Mara.

Kathrien

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Mara ist ein Mädchen, das ich kenne.
Sie bekommt von ihrer Mutter alles, was sie will.
Gestern hat sie ein neues Fahrrad gekriegt, weil sie es wollte. Wenn Mara in den Zirkus will, geht ihr Vater mit ihr zur nächsten Vorstellung. Mara hat jetzt einen eigenen Fernseher. Obwohl ihr Geburtstag erst in drei Monaten und Weihnachten schon lang vorbei ist.
Ihre Mutter hat ihn ihr einfach gekauft. Weil Mara es ihr befohlen hatte.
Einmal hat Mara gesagt, wenn sie ihrer Mutter sagen würde, dass sie sie nicht mehr lieb hat, wenn sie ihr nicht auf der stelle ein Pferd kauft, würde sie sofort ein Pferd bekommen. Und eine Woche später hatte Mara ein Pferd. Als sie eine Modellbahn wollte, hat sie die bekommen.
Ich habe das auch mal ausprobiert. Ich habe zu meiner Mutter gesagt, dass sie mir ein Skateboard kaufen soll, weil ich sie sonst nicht mehr lieb hätte. Sie hat den kopf geschüttelt und gesagt, sie würde sich von mir nicht erpressen lassen.
Ich war sauer auf meine Mutter.
Ich ging in mein Zimmer und dachte an Mara und wie gut sie es doch hatte. Aber je länger ich an sie dachte, desto mehr tat sie mir leid. Denn sie wird nie lernen, für etwas zu arbeiten, was sie haben will.
Dann war ich stolz auf meine Mutter, weil sie nicht so dumm ist wie Maras Mutter.
 



 
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