Universum

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M

margot

Gast
lustiges kleinod. nur mit gott und seiner
kreativen phase bin ich nicht einverstanden.

gruß
ralph
 

SandyGrendel

Mitglied
Kreative Phase

Liebe Margot

Das kann man tatsächlich auf verschiedene Weise interpretieren! Auslöser für den Vers war ein Zeitungsbericht, wonach ein paar Wissenschafter das Alter des Universums wieder einmal um ein paar Milliarden Jahre zurückdatiert hätten.
Unklar blieb, um welches Universum es ging, um unseres oder eines der noch nicht entdeckten?!?!?!?

Mit Gruss!

SandyGrendel
 
K

Klopfstock

Gast
gefällt mir....

Hallo, Sandy,

Dein Gedicht gefällt mir absolut gut, denn
es hat eine große Ähnlichkeit mit den humorvollen
Gedichten von Eugen Roth.
Das Gedicht ist spritzig, leicht und liest sie
sehr gut, ohne zu holpern. Mir ist aufgefallen,
daß Deine anderen Gedichte ebenso spritzig sind.
Da kann ich nur sagen, mein Kompliment!!!

Sende Dir liebe Grüße
 
M

margot

Gast
es geht um das universum, das wir wissenschaftlich
mit beobachtungs- und meßgeräten erforschen.
ob das "unser" universum ist? das besitzanzeigende
fürwort irritiert mich. und ob es gottes universum
ist, bezweifle ich ebenso stark. von mir aus könnte
der begriff "gott" ganz aus der welt verschwinden.

ralph
 

SandyGrendel

Mitglied
Eugen Roth

Liebe Klopfstock,

1.
Besten Dank für Dein Kompliment. Du weisst ja selber, wie viel Arbeit - die dem Leser aber nicht bewusst werden darf! - hinter einem gelungenen Vers manchmal steckt.

2.
Was mir bei der Leselupenpoesie grundsätzlich auffällt ist, dass sich viele Poeten bzw. - innen relativ schnell zufrieden geben. Mit ein bisschen mehr Fleiss und Beharrlichkeit wären oft bedeutend überzeugendere Lösungen möglich. Das simple Handwerk wird nicht selten etwas stiefmütterlich behandelt.

3.
Von Eugen Roth habe ich einmal einen humorvollen Film gesehen. Die etwas schlacksige Figur mit der schwarzen Brille und den listigen Äuglein dahinter ist mir noch immer in Erinnerung. Sonst lese ich eigentlich nichts in dieser Richtung - ausser immer wieder mal Altmeister Wilhelm Busch! - um nicht irgendwie beeinflusst zu werden. Die Gefahr wäre allerdings kaum allzugross, da wir ja schliesslich die Probleme der heutigen Zeit verarbeiten. Ich werde mir Eugen Roth einmal vornehmen. Danke für den Tip.

Mit vielen Grüssen

SandyGrendel
 
M

margot

Gast
handwerk in der kunst ist keine hinreichende
bedingung für gute, aussagekräftige kunstwerke.
nicht mal unbedingt eine notwendige bedingung.
wichtig für den künstler ist, daß er die kunst(form)
findet, die zu ihm paßt, und in der er aufgeht.

gruß
ralph
 

SandyGrendel

Mitglied
Unser Universum

Liebe Margot,

Vielen Dank für Deinen Kommentar!

1.
Den "(lieben?) Gott" darfst du ruhig mit einem Smily aufnehmen! Er steht als Metapher für das Geheimnis der Schöpfung.

2.
Unter "unser" Universum verstehe ich das Universum, in welchem wir uns auf Grund des momentanen Stands astronomischen Irrtums befinden sollen.

3.
Für mich ist klar, dass es noch eine unendliche Zahl von Weltallen gibt, und ich bin seit längerer Zeit an einem Vers mit diesem Thema ("Super-Gau")

........... Das gibt ein Tosen, Brausen und ein Knallen,
wenn Universen aufeinanderprallen!..............

Soviel für heute.

Mit vielen Grüssen!

SandyGrendel
 

SandyGrendel

Mitglied
Kunsthandwerk

Liebe Margot,

Vielen Dank für diesen Hinweis!

1.
Es freut mich, dass ich endlich einmal bei einem Thema zu hundert Prozent mit Dir einig gehe! Der begnadete Künstler findet selbstverständlich seine eigene Form, die über das Bekannte in irgend einer Weise hinausgeht.

2.
Der Kunsthandwerker fühlt sich in seinen selbstauferlegten Einschränkungen (Reim, Vermass, Rhythmus, Metrum etc.) geborgen und versucht in diesem Rahmen Neues zu gestalten. Sie bewahren ihn vor dem Absturz, verhindern aber u. U. auch einen Höhenflug (Dädalus = Kunsthandwerker und Ikarus = Künstler).

3.
Es gibt auch bedeutende Künstler, die aus dem Handwerk hervorgegangen sind. So begannen viele grossartige Architekten des Barock beispielsweise als einfache Zimmerleute. Die Übergänge zwischen Kunsthandwerker und Künstler können zweifellos fliessend sein. Ein unerschöpfliches Thema!

Mit vielen Grüssen!

SandyGrendel
 
K

Klopfstock

Gast
Künstler ohne Handwerk....

Ich stelle mir gerade vor, ich besuche ein
Konzert und der Künstler beherrscht
sein Instrument (sein Handwerk) nicht... *zwinker*.
Welch ein Kunstgenuß *grins*...

Liebe Grüße
 

SandyGrendel

Mitglied
Handwerk

Liebe(r) Klopfstock,

Deine Argumentation ist für den geschilderten Fall überzeugend. Aber im Grunde genommen wissen wir ja genau, was Margot meinte:

Bleiben wir bei der Musik!

Gershwin hatte scheints eine ziemlich schlechte musik-theoretische Ausbildung, was ihn sehr belastete, und er ging deshalb nach Paris zu Ravel, um bei ihm Komposition und Orchestrierung zu erlernen. Nach ein paar Lektion soll Ravel gesagt haben: Es ist für dich besser, ein erstklassiger Gershwin zu bleiben, als ein drittklassiger Ravel zu werden.

Bei Genies ist in jedem Fall alles etwas anders.

Mit vielen Grüssen!
SandyGrendel
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es gibt Traditionen zu diesem Thema.
So unterhalten sich in der Kurzgeschichte "Auf der Seifenblase" von Kurd Laßwitz
( http://user.aol.com/hutschi/seifenblase.htm )
die Seifenwesen über Sein und Untergang des Universums, das fast vollkommen aus Seifenlauge besteht.

Hier sind es Eiweißwesen.

Die unterhalten sich über Gott und die Welt. (Das Universum.)

Mir gefällt das Gedicht sehr.

Grüße von Bernd
 



 
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