Unser Stern

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Mitglied
Stell dir vor:
Wir sitzen gemeinsam an einem großen Strand, irgendwo am Meer und die Sonne ist bereits untergegangen. Ich bin schon mit einem weißen T-Shirt und einer Bermudashort bekleidet, während du noch in Bikini und passendem Slip auf das eintreten einer ersten Kälteerscheinung wartest. Aber es ist immer noch warm. Als du mit einer Hand durch den feinen Sand greifst, merkst du, dass dies auch für ihn gilt. Das er die Hitze der Mittagssonne scheinbar in sich gespeichert hat. Unser Sonnenschirm, der immer noch aufgestellt ist, bewegt sich trügerisch in einem schwachen Wind, der auch ganz leicht den warmen Sand an unsere nackten Beine weht.
Dann würdest du mich aus deinen tiefen, dunklen Augenhöhlen mit deinen wunderschönen Augen verlegen ansehen und ich würde dir daraufhin näher kommen und deinen freien Rücken langsam mit meiner rechten Hand streicheln. Vorsichtig würde ich dir zuerst einen Kuss auf dein Kinn geben, dann zögerlich deine Lippen mit meinen berühren lassen und deine Oberlippe küssen. Schließlich würde ich deine linke Wange mit der anderen Hand befühlen und gleichzeitig deine Haare nach hinten streichen, dir dabei deine Stirn und danach die rechte Wange zärtlich küssen.
Wenn ich dich dann ansehe würde, fühlte ich, dass dir noch ein Kuss an einer ganz bestimmten Stelle fehlt. Also würde ich deinen Bauch streicheln, ihn damit von warmem Sand befreien und dann meine Lippen an die flache Stelle, direkt über deinem Bauchnabel, setzen.
Plötzlich bläst ein schneller und kühler Windstoß an unsere Körper und ich erkenne, wie sich bei dir eine leichte Gänsehaut bildet, die für einen kurzen Augenblick lang einen hilflosen Blick in dein wunderschönes Gesicht zaubert.
Ich würde wissen, was wir uns beide in so einem Moment wünschten.
Also würden wir uns zu einer unendlich langen Umarmung in die Arme fallen. Einen Moment lange würden wir dann fühlen wie sich unsere Energie gegenseitig austauschte, wie wir uns zu einem unglaublich gefühlsstarken Wesen zusammenschließen würden, das weder Raum noch Zeit kennt, sondern einfach nur existiert. Existiert um zu existieren, in einer unendlichen Dimension aus Wärme und Gefühl.
Dann würden wir beide wissen, dass wir uns gegenseitig so zuvorkommend und „lieb“ behandeln würden, dass wir vor Freude und Glück gemeinsam weinen müssten.
Und der erste funkelnde Stern erscheint am dunkelblauen Abendhimmel.
 



 
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