Unter Wölfen und Raubvögeln

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Joerg

Mitglied
Unter Wölfen und Raubvögeln

Wenn Du mich aus Menschenaugen,
Mit Raubvogelblick
Beglotzt,
Bemerke ich das Unbändige in Dir.

Hör ich Dich knurren,
Aus Deinem Wolfshals,
Weiß ich, dass Du Fährte suchst.
Und demnächst
Blut lecken willst.

Hätte ich Flügel und Raubtierzähne,
Wär’ ich Raubvogel und Wolf,
Und demnach
Ein mit Vorteilen beseeltes Tier,
Könnte ich Dich in festem Biss,
Durch dunkle Nacht
An einen sicheren Ort fliegen.

Weil ich aber Deinen Blick sehe,
Und die Gefahr wittere,
Bleibt nur die Hoffnung,
Dass Dir Dein Knurren,
Irgendwann,
Die Stimmbänder zerreißt.
Und Dir der Blick so anstrengend wird,
Dass du, endlich und bald,
Die Augen wechselst.
 

george

Mitglied
Einen - auch sprachlich - sauberen Einstand bei der Leselupe lieferst du hier, Joerg. Willkommen in der Lupe.

Die "Dichs" und "Deinem" kannst du nach neuer deutscher Rechtschreibung (NDR) klein schreiben. Du schreibst ja auch "Biss" in NDR ...

Grüße
Jürgen
 

fenestra

Mitglied
Hallo, Jörg,

der Vergleich von Tieren mit Menschen, gerade auch mit dem Wolf, ist uralt und erzeugt daher in uns stets wieder wirkungsvolle Bilder. Du hast das hier interessant umgesetzt, es ist sinnlich und greifbar. Allerdings würde ich nicht "beglotzt" schreiben. Ein Raubvogel fixiert seine Beute, vielleicht starrt er sie an, aber er glotzt nicht, oder?

lg
fenestra
 

Joerg

Mitglied
Vielen Dank!

Für Euer Wilkommen,
ich werde Eure Ratschläge zu beherzigen wissen. :)
Liebe Grüße
 



 
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