Unzufriedenes Boot

Es war einmal ein kleines Boot,
das war schön blau, doch wär gern rot.
Hinzu kam, was es nicht begriff:
Es war ein Boot und war kein Schiff.
Wenn’s mal nicht von der Stelle kam,
dann klagte es: Ich bin zu lahm.
Und auch – wie könnt es anders sein –
fand es sich wirklich viel zu klein.

So zog es sich andauernd runter,
und eines Tages ging es unter.

Hallo Dazone, mir gefällt Dein gedicht, wenn auch der Schluß scheinbar tragisch ist, und mir ist das Gedicht zu kurz.
Ich hätte gerne mehr gelesen. Sei's drum, ich schicke Dir eine Fortsetzung unter Wasser.


Und als es unter Wasser war,
da ward dem Boot beizeiten klar,
daß dieses nicht das Ende sei,
es wurde Heimat einem Hai
und einer Muschel einer Art,
die selten hier gesehen ward.
So wurde aus dem Boot, dem Schiff,
dem blauen, bald darauf ein Riff.

Kommentar zu Bernds Gedicht
Von seinem anderen Ich

Zum Glück gibt mir die starke Beugung
ein Mittel für die Reimerzeugung.