Ur

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H

Heidrun D.

Gast
Das ist ein Text zum Tüfteln *freu.

"Ur" hat ja sehr viele Bedeutungen - auch gegensätzlicher Art - doch mir erscheinen (fast) alle passend.

Gemeint hast du vermutlich "Ur" als Elementarteil, im literarischen Sinn vielleicht das Ur-Wort.

Ebenso ist aber der hypothetische Superkontinent denkbar oder auch, dem mandäischen Mythos entlehnt, der Herr der Finsternis (diese Vorstellung gefällt mir natürlich am besten :D).

Es ist faszinierend ... ein Text wie ein Spielzeug, gewissermaßen zum Selberbau ...

Beeindruckte Grüße
Heidrun
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Heidrun,

das freut mich sehr, dass Du so viele Deutungsmöglichkeiten entdecken konntest. Ich bleibe mal mit meiner Erklärung vorerst noch im Hintergrund, um den Lesern nichts zu verbauen.

Danke für Deinen (krönenden) Kommentar! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
Ja, Vera-Lena,
wahrlich ein Text zum Tüfteln. Für mich beschreibt es dichterische Kreativität, ein Ur, dass plötzlich aus dem Nichts auftaucht.
Ein wenig Probleme habe ich mit dem Wort "erblitzt". Mir gefiele besser "treibt zur tat" oder "drängt zur tat".
Die Vorstellung einer erblitzten Tat fällt mir irgendwie schwer. Das mindert aber nicht die Qualität deines Gedichts.
Gruß
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Karl,

ich lasse es mir mal durch den Kopf gehen. Meine Gedankenverbidung war, dass ein Gedanke oft wie ein Blitz in einen hineinfällt und dann zur Tat drängt. Also das Wort "erblitzt" ist eine Zusammenziehung von: Der Gedanke kam wie ein Blitz und drängte zur Tat. Meinst Du nicht doch, dass man das so stehen lassen kann?
Ich bin gerne bereit, darüber zu diskutieren.

Lieben Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße!
Vera-Lena
 
H

Heidrun D.

Gast
Mir gefällt das gerade gut ... man spricht doch auch von Geistesblitz, nicht wahr?
 
Liebe Vera-Lena,
und wenn du schreibst : blitzt zur Tat
Naja, so ganz trifft es das auch nicht. Oder?
Wenn ich es richtig verstehe, geht es ja um den Geistesblitz, der zur richtigen Tat führt.
Gruß
Karl
 

Vera-Lena

Mitglied
Ja, lieber Karl,

es geht um den Geistesblitz, um die Eingebung, um die Idee.

Manchmal ist so ein Geistesblitz nur eine Erkenntnis und man freut sich, dass man etwas verstanden hat, aber oft drängt eine Erkenntnis auch zu Taten, so dass man gar nicht anders kann, als die Sache vehement in Angriff zu nehmen. Letzteres habe ich gemeint und ich denke, das "erblitzt" vermittelt diese Vehemenz.

Danke, dass Du noch einmal geholfen hast, eine gute Formulierung zu finden.

Auch Dir noch einmal Danke, liebe Heidrun.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

MarenS

Mitglied
Hehe! So wie es ist, ist es prima. Man sieht den Blitz förmlich über springen. Es gibt einen kurzen Ruck und etwas setzt sich in Gang.
Es bleiben auf jeden Fall, wie Heidrun schon schrieb, für den Leser verschiedene Möglichkeiten. Meine Vorstellung zeigt mir die Zeugung eines Kindes. Es lebe die Vielfalt!

Grüße von Maren
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Maren,

das freut mich aber, dass dieser Text ein so großartiges Bild in Dir aufrufen konnte. Da ich aber keinerlei Andeutung eingefügt hatte, worum es sich handeln könnte, bleibt der Phantasie ja wirklich jeder Raum offen und ich freue mich, wenn da die unterschiedlichsten Vorstellungen auftauchen.

Danke für Deinen Kommentar! :)
Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Danke, liebe Meral,

das freut mich, dass Du diesen konzentrierten Text für Dich entschlüsseln kannst. :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo!

Also ich lese in dem Gedicht eher dieses berühmte Zaudern heraus, das uns immer wieder ergreift. Wir hätten die zündende Idee, um vorwärts zu kommen, wägen dann aber aber und gehen lieber einen Schritt zurück.
Sehr schönes Gedicht mit vielen Lesarten!

Liebe Grüße
Manfred
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

eine interessante Deutung! Ich freue mich immer mehr, dass ich etwas so Weiträumiges geschrieben habe.

Danke für Deine Antwort! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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