Vanitas

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Marot

Mitglied
Das Leben zieht auf Schienen
Durch Furcht und Seeligkeit
Durch Felder und durch Minen
Vom Licht zur Dunkelheit

So ist die Welt beschrieben
Nur keine falsche Scheu
Vergänglichkeit zu lieben
Erst Weizen, später Spreu

Doch ihr seid längst vergangen
Bevor ihr wirklich lebt
Im eignen Herz gefangen
Das nach Erfüllung strebt

Wie Seiten die zerreißen
Bevor man sie beschreibt
Verlangen gleicht dem Eisen
Das sich durch Seelen treibt

Ihr bleibt am Bahnsteig stehen
Und hofft auf. einen Flug
Vor lauter Schicksalsflehen
Verpasst ihr euren Zug
 



 
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