Vasallen

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Platoya

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Vasallen

Gleich und Gleich gesellt sich gern
Sagt man
Und es stimmt.
Doch ihr seid so hoch an Zahl,
dass´s mir den Atem nimmt.

Es sind nicht nur die Hüllen,
die ich beim Hinschau´n blicke
mein Auge, es sieht tiefer,
sodass ich fast ersticke.

Der Grund in euren Seelen,
er nimmt mir bald die Luft.
Nichts als vergorne Lügen
in eines Heuchlers Gruft.

Und sucht man euch zu stellen,
wie kann es anders sein!
Steht man vor einer Mauer
aus wertlosem Gestein.

Es bröckelt und es rieselt,
bei jedem Wort, das fällt.
Allein, mir fehlt der Glaube,
wie lang es trotzdem hält.

Es bleibt mir nur zu ahnen,
was es so haltbar macht.
Des Giftes böse Dämpfe,
hält den Zerfall in Schacht.

Es zieht sich eine Haube
Aus faulem Moderdunst.
Wer eurem Dufte ähnelt,
erlangt bald eure Gunst.

Ihr riecht euch auf Entfernung,
die Einigkeit folgt schnell.
Die Worte, die ihr wechselt,
erinnern an Gebell.

Das Bellen der Hyänen,
das man so weit vernimmt.
Gilt´s Schwaches zu umzingeln,
die Einigkeit gleich stimmt.

Doch wehe, einer wagt es,
das Vipernest zu heben,
er wird das Gift in aller
Verschiedenheit erleben.

Zuerst versucht man, ihn zu brechen,
den Willen dieses Störers.
Er wird zum liebsten Zeitvertreib
für eure Art Verschwörer.

Man könnt´euch allesamt
durch ´ne Schablone streichen,
es bliebe nichts zurück,
ihr würdet der Aussparung weichen.

So lang die Menschheit existiert,
so lang die Ahnenreihe
von dieser Art „Gemeinsamkeit“
die missförmig gedeihe.

Doch seh´ ich euch so an,
dann weiß ich dass es lohnt,
nicht euren Weg zu gehen
- von dem ward ich verschont.
 



 
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