Verbannung

Feder

Mitglied
Verbannung

Über alle Nebelschleier
legt sich nun noch Dunkelheit.
Hoffnung auf Licht scheint so vergeblich.
Sieht man nichts mehr, dann wird es Zeit.

Eile im Gleichzug ist geboten –
Ruinen nur, wo einst Magie.
Die Zauber ging, er ist zerbrochen
mit ihm schwand seine Energie.

Was hier gewirkt, hat Kraft verloren.
Mutwillig – scheinbar – Stück für Stück.
Doch das, was stirbt, macht Platz für Leben,
das schmerzvoll neu geboren wird.

Gewünscht war einst ein Bund fürs Leben.
Jetzt wird daraus ein Kranz gewunden.
Als Zoll, als Pfand, fürs Schicksal eben.
Aus allem, was sich eingefunden.

Loslösung sprengt nun jede Fessel.
Nach vorne schreitend, fester Schritt.
Bestimmt wird es nicht leicht, das Gehen.
Doch was ist leicht erreichbar? Glück?
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Feder,

traurig, ich kenne da einen Fers:
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse
insgesamt unbeständig sind,
dann wirst Du im Glück nicht zu fröhlich
und im Unglück nicht zu traurig sein. (Sokrates)

Liebe Grüsse
Brigitte
 

Feder

Mitglied
Hallo Brigitte,
ja, da ist was Wahres dran. Aber manchmal läßt sich etwas nicht steuern - dann, wenn wir uns zu sehr haben fallen lassen. Es gilt wieder aufzustehen, um Einfluss nehmen zu können.

Lb. Gruß,
Feder
 
S

Sansibar

Gast
Guten morgen Jutta,

wider ein wunderschöner Vers von dir. Danke dafür. In der ersten Srophe würde ich vorschlagen: a u f wegzulassen. In der 4. e i n Kranz einfügen. Les es bitte mal so und wenn du den Vorschlag gebrauchen kannst, nutze in schamlos!
Sansibar ausSansibar
 
E

Elke Flosbach

Gast
feder-leicht...

Hallo, alle zusammen!

Doch Jutta, es gibt etwas, das leicht ist: die Feder ;)

Scherz beiseite: gefällt mir sehr gut, Feder!

Das läßt sich auf sehr viele Situationen im Leben über-
tragen.
Wenn Scherben da sind, dann ist es nicht leicht, sie wieder zu kleben...
Ich hab` da auch so einige Erfahrungen gemacht.

Irgendwie hat Dein Gedicht aber auch etwas von "Leben und Tod". Wenn man von einigen Versen absieht.

Bis denn, Elke
 

Feder

Mitglied
Hi Sansibar – noch müde ;)? ICH BIN’S – WAR’S, F e d e r !!!! :D
Danke trotzdem, dass es dir gefallen hat! In der vierten Zeile habe ich tatsächlich das Wort „ein“ vergessen, jetzt aber – nach deinem Beitrag – danke hierfür – eingefügt.
Das Wort „auf“ kann ich nicht herausnehmen, weil es sinnentstellend ist. Warum?
Der Schreibende hätte GERNE die Hoffnung AUF Licht. Dieses Licht müsste aber von außen kommen, die Hoffnung kann nur der Erzählende aus sich selbst heraus geben. Nun, da er nicht mehr hofft, dass noch Licht kommt, will er gehen. Alles „scheint“ vergeblich (zu sein). Soweit zum subjektiven Empfinden.
Kannst du dies nachvollziehen? Immer wieder dankbar für deine Anregungen, ob positiv (ist ja legitim :), vor allem aber für konstruktive Kritik, sie ist BESONDERS WERTVOLL und ich freue mich, wenn ich weitere Hinweise von dir „schamlos“ ;) für mich nutzen darf – nicht ausnutzen, denn ich brauche das Feedback weiterhin. DANKE!

Besonders lieben Gruß – ich schick dir einen Sonnenstrahl,
deine Feder


Hallo Elke,
ich geb dir Recht - in beidem. Abschied nehmen ist auch immer ein bisschen wie Sterben, vor allem, wenn man weiß, dass Liebe das wahre Leben ist.

Lieben Gruß und danke, schön, dass es dir gefallen hat!
Deine Feder
 



 
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