Verlagsvertrag bei Vorschussverlag

Olsen

Mitglied
Tach zusammen,

wir alle sind uns ja über die schlechten und die ganz schlechten Seiten der Vanity Press im Klaren.

Auch wenn das Ganze jetzt eher theoretisch ist (weil so etwas vermutlich eh nie passiert):
Ein Druckkostenzuschussverlag bekundet Interesse an deinem Werk (was sie ja immer tun). Er will es unbedingt veröffentlichen (was sie ja immer wollen). Er verlangt einen entsprechenden Zuschuss oder die Abnahme einer bestimmten Bücherzahl (was sie ja immer tun).
Du lehnst ab (was du auch immer tust.)
Der "Verlag" ist allerdings so interessiert an deinem Werk, dass er von seinen Forderungen Abstand nimmt, und dir tatsächlich einen richtigen Verlagsvertrag ohne Kosten für dich mit Tantiemen ab dem ersten verkauften Buch anbietet.
Was tust du???

Immer noch ablehnen, schließlich ist es immer noch ein Zuschussverlag (wenn auch nicht für dich), dessen Veröffentlichungen man in der eigenen Autorenvita ohnehin nicht nennen sollte?

Oder annehmen, schließlich ist es ein ordentlicher Verlagsvertrag?
Sollte man eine solche Veröffentlichung in der Vita tatsächlich nicht aufführen (weil Zuschussverlag) oder lieber doch (da Verlagsvertrag)?

Bin gespannt, wie ihr reagieren würdet.

Oli
 
Hallo Olsen,

so ein Fall hatte ich auch schon. Der Verlag trat von dem "Zuschuß" zurück, und ich habe die Geschichte dort veröffentlicht. War kein Nachteil.

Kommt aber vielleicht auch darauf an, wie der allgemeine Ruf des Verlages ist.

Aber generell ist ja eine Veröffentlichung besser als keine.

Bis bald,
Michael
 

Antaris

Mitglied
Leute, da wäre ich mehr als vorsichtig...

Was kann sich ein Autor von einem 'Verlag' erhoffen, der bislang sein Geld eben nicht durch Bücherverkaufen erwirtschaftet hat? Dass die DKZ-Leute plötzlich ein akzeptables Lektorat fertig bringen, professionelles Layout und Marketing? Ich für meinen Teil glaube eher nicht daran. Vormals seröse Verlage, die auf die Druckkostenschiene umgestiegen sind, gibt es einige, aber hat jemand schon von einem DKZ-Verlag gehört, der plötzlich seriös geworden ist? Ich lasse mich disbezüglich aber gerne eines Besseren belehren.

Skeptische Grüße

Antaris
 
Hallo Olsen,

bist du denn von deinem Werk restlos überzeugt? Hast du schon unabhängige Rückmeldungen erhalten, die für eine Veröffentlichung sprechen?
Und hat der Verlag das Potential, viele Leser zu erreichen?

Vielleicht auch Fragen, die man beachten könnte.

Bis bald,
Michael
 

Olsen

Mitglied
Hallo Michael,

das sind alles wichtige Fragen, die du da aufwirfst.

bist du denn von deinem Werk restlos überzeugt

Ich weiß nicht, ob man von einem Werk jemals restlos überzeugt sein kann. Ich halte es aber für das Beste, was ich im Moment zu leisten im Stande bin.


Hast du schon unabhängige Rückmeldungen erhalten, die für eine Veröffentlichung sprechen?

Ich weiß nicht, was du darunter verstehst. Solltest du die Meinungen von Probelesern meinen, die mich nicht kennen, so laufen diese Rückmeldungen gerade ein.

Sicherlich werden hier noch die eine oder andere Schwachstelle aufgezeigt, die es zu verbessern gilt.

Ansonsten habe ich von einer unabhängigen (weil mir unbekannten) Probeleserin gehört, dass man nicht merkt, "dass der Roman von einem Laien geschrieben wurde". Ob das alleine für eine Veröffentlichung spricht? :confused:


Und hat der Verlag das Potential, viele Leser zu erreichen?

Das wohl nicht. Zumindest nicht, wenn es über den regionalen Bereich hinaus geht (der Verlag ist in einem Kaff nicht allzuweit von meinem Wohnort entfernt).

Ciao

Oli
 
Hallo Olsen,

da gibt es nur eins : Schreiben, schreiben, schreiben.

Und dann Rückmeldungen einholen. Dann ist man zwar immer noch nicht sicher, aber das Fundament erhärtet sich.

Bis bald,
Michael
 



 
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