Verlorengegangene Sterne

Verlorengegangene Sterne

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Eine einzelne schimmernde Träne
löst sich aus dem Augenwinkel.
Langsam, schwerfällig, mühevoll
sucht sie sich ihren einsamen Weg.

Vorsichtig, tastend, unsicher
folgt ihr doch eine weitere.
Die Augen schwimmen.
Zögernd fließen weitere Tränen.

Kein Geräusch ist zu hören.
Zärtlich liebkosen diese
verlorengegangenen Sterne
eines Traumes die Haut.

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(19. Dezember 2001)​
 

Frieda

Mitglied
Liebe Kattinka,

wunderbar gefühlvoll beschrieben, Deine verlorengegangenen Sterne. Beim Lesen überkommt mich eine traurige, wehmütige Stimmung, aber dennoch ist etwas tröstliches in Deinem Gedicht.

Liebe Grüße
von Frieda
 
Trost

Liebe Frieda,

danke für Deinen Kommentar.

Für mich sind Tränen etwas schönes, so merkwürdig das klingen mag. Sie helfen. Wenn man einmal so richtig weinen konnte, geht es einem zumeist wieder besser.

Daß sie tröstend sind, merkt man erst, wenn man nicht mehr weinen kann.

LG
Kattinka
 



 
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