Verschleiert

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Duisburger

Mitglied
Hallo,

so wallend um dein schmal Gesicht,
gar bald um mich geschehen war's.
Diesen Teil finde ich sprachlich sehr ungelenk, er klingt bemüht. Auch wenn man seinem Werk einen lyrischen Klang geben will, müssen solche Konstruktionen nicht sein. Sie widersprechen zumindest meinem lyrischen Sprachempfinden.
Hier wurde wieder mal dem Gott des Reims zwangsgeopfert.

lg
Oldy
 

Maseltov

Mitglied
hallo Duisburger
es ist wirklich ein Kreuz mit dem Reimen. Die überarbeite Fassung erscheint mir flüssiger. Zum Vergleich alt:

quote.
Sah ich den Schleier deines Haars
so wallend um dein schmal Gesicht,
gar bald um mich geschehen war's.
Doch wann und wo? …ich weiß es nicht.


Gruß
Maseltov
 

Maseltov

Mitglied
Verschleiert

Konnt' ich den Schleier deines Haares sehn
so wallend um dein schmal Gesicht,
war es gar bald um mich geschehn.
Doch wann und wo? …ich weiß es nicht.
 

Walther

Mitglied
Hallo Maseltov,

so würde ein rhythmischer Schuh draus, die Idee geschärft und die Bilder entzerrt:
[blue]Ich konnte Deine Haare sehn
Sich schmiegend ans schmale Gesicht,
Da wars auch schon um mich geschehn.
Doch wann und wo? …ich weiß es nicht.[/blue]
Vielleicht zeigt das den Weg in die Richtung auf, die Du eingeschlagen hattest.

Gruß W.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Ich konnte meine Haare sehn,
im Spiegel ein graues Gesicht.
Wie konnte sowas nur geschehn?
Und wann und wo?...ich weiß es nicht.

Aber das ist eine andere Geschichte.

(Walthers Version gefällt mir übrigens am besten.)

LG,
Gerd
 



 
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