V e r s c h n u p f t
Haget 3/95 # 157
Schlecht geht’s mir - und seh’ so aus;
trau mich gar nicht aus dem Haus!
Mit meinem Husten steck ich an
Nachbars-Frau und ihren Mann,
streu‘ beim Niesen - wider Willen -
auf alle Leute die Bazillen.
Mir widerstrebt’s, die andern zu plagen,
und möchte gerne „Verzeihung“ sagen.
Doch, sie denken sich’s wohl schon,
außer Niesen und Husten kein Ton.
Es lastet auf mir - als drittes Leid -
eine fast völlige Heiserkeit!
Und trotz dieser Mängel, wer kann’s verstehn,
lächeln die Menschen, die mich so sehn.
Sie lachen mich an und machen mir Mut;
ehrlich: Mir geht es schon fast wieder gut.
Bis ich der Fröhlichkeit Grund ausgemacht:
Es wird meine knallrote Nase belacht!
So haben des Lebens Widrigkeiten
auch oftmals doch sehr komische Seiten.
Und statt Mitleid - leider kommt’s vor -
weckst du bei andren den Humor.
Als Mittelpunkt - was soll man machen -
bleibt uns das Eine: Mitzulachen!
Haget 3/95 # 157
Schlecht geht’s mir - und seh’ so aus;
trau mich gar nicht aus dem Haus!
Mit meinem Husten steck ich an
Nachbars-Frau und ihren Mann,
streu‘ beim Niesen - wider Willen -
auf alle Leute die Bazillen.
Mir widerstrebt’s, die andern zu plagen,
und möchte gerne „Verzeihung“ sagen.
Doch, sie denken sich’s wohl schon,
außer Niesen und Husten kein Ton.
Es lastet auf mir - als drittes Leid -
eine fast völlige Heiserkeit!
Und trotz dieser Mängel, wer kann’s verstehn,
lächeln die Menschen, die mich so sehn.
Sie lachen mich an und machen mir Mut;
ehrlich: Mir geht es schon fast wieder gut.
Bis ich der Fröhlichkeit Grund ausgemacht:
Es wird meine knallrote Nase belacht!
So haben des Lebens Widrigkeiten
auch oftmals doch sehr komische Seiten.
Und statt Mitleid - leider kommt’s vor -
weckst du bei andren den Humor.
Als Mittelpunkt - was soll man machen -
bleibt uns das Eine: Mitzulachen!