Versuch einer Resozialisierung

Perry · 7 März 2009

Versuch einer Resozialisierung

Überall leere Gesichter,
selbst die Kinder auf den Spielplätzen
hüpfen wie Marionetten.
Agonie beherrscht die Welt,
als gäbe es keine Liebe
und Nichts, das ein Lächeln
auf die Einheitsmasken malt.

Flugzeuge fauchen
frisch geschlüpften Drachen gleich,
aus U-Bahnschächten dröhnt
das Schlagen wütender Zwerge.
Nur der Pförtner nickt aufmunternd,
schreibt meinen Namen
sorgfältig ins Ausgangsbuch.

revilo · 7 März 2009

Hallo Perry,
Du erzählst zunächst die bedrückende Geschichte eines zermürbten Menschen, die eine unerwartete Wendung nimmt. Die alltägliche Geste eines Fremden eliminiert die düstere Stimmung. Das erinnert mich an diverse Gedichte von Bukowski, die er schrieb, als er älter war. Gefällt mir sehr gut! Revilo

Perry · 8 März 2009

Hallo Revilo,
der Pförtner steht für das soziale Gewissen unserer Gesellschaft. Freundlich und bemüht kratzt er an der Oberfläche, um die Dämonen darunter zu besänftigen.
Danke und LG
Manfred
PS: Wenn du meinst, dann trink ich einen Schluck auf Bukowski, auch wenn es noch etwas früh am Tag ist.

revilo · 8 März 2009

Hallo Perry,
auf Bukowski kannst Du immer einen trinken. Der gute alte Buk ist auf Empfehlung meines Vaters in mein Leben gtreten, als ich ein Jüngling von 17 Lenzen war. Buk ist wie Wein: Je älter, desto besser. Keep on writing revilo

Versuch einer Resozialisierung

Perry

Mitglied

revilo

Mitglied

Perry

Mitglied

revilo

Mitglied