Violine 1857

Era

Mitglied
Violine 1857

Es war einmal…… eine Geige, die war gar traurig, denn sie war alt und verstaubt. Fristete ihr Leben in der Truhe auf dem Dachboden und niemand kam jemals, um sie zu holen. Sie träumte von Rampenlicht oder den vielen Genossen im Orchestergraben, dem Aufblitzen des Taktstockes, den im Scheinwerferlicht tanzenden Staubflocken und der Aufregung kurz vor Beginn, dem leisen Geflüster der Orchesterspieler und dem ehrfürchtigen Schweigen, wenn der Dirigent es gebot. Sie sah die Bögen im Einklang erhoben und die erste zarte Melodie klang in ihr auf.
Seufzend blickte sie auf die anderen Mitglieder der Truhe, alte Relikte aus längst vergangener Zeit. Niemals hatte sie all das erlebt, sondern Übungsstunden eines verzogenen Jünglings waren ihr Lebensinhalt geworden, doch auch das war lange her. Ihre Saiten waren verstimmt, der Bogen kratzig und verrottet. Sie seufzte erneut und verkroch sich in ihre Träume.
Der Dachboden lag dunkel und trostlos, doch leise und ganz langsam breitete sich ein Lichtstrahl über den Boden…..

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Hy, wollte mich mal wieder zeigen... habe aber leider wieder nicht richtig Zeit..
Diese Szene (für eine Geschichte ist es ja eigentlich zu kurz) ist auch schon sehr alt und irgendwie seltsam, ich finde einfach das Bild vom Orchestergraben kurz vor Beginn des Konzertes schön..

Liebe Grüße
Era (die sich fest vornimmt, sich wieder öfter und vor allem länger zu zeigen *g*)
 
R

Rote Socke

Gast
Hi era,

kommt aber einer Kurzgeschichte recht nahe und schön melodiös gezeichnet.

Gruss
Socke
 

Rainer

Mitglied
...da fällt mir keine gerechte bewertung ein...

hallo era,

bitte, nimm es mir nicht krumm, aber ich wünschte, du hättest den text erst einen tag und ein paar überarbeitungen später eingestellt.
da sind ein ganzer haufen fehler drin:
woher soll die geige von orchestern etc. wissen, wenn sie immer nur von einem "jüngling" benutzt wurde?
wer sind die anderen mitglieder in der truhe?
weißt du wie ein alter bogen aussieht?
jetzt kommt es ganz hart:
warst du schon mal von beginn an in einem philharmonischen konzert? in groben zügen hast du ja recht, aber da es dir auf diesen moment besonders ankommt, solltest du mal live "recherchieren" - dir werden noch viele andere, aus der sicht einer geige sicherlich bemerkens- und beschreibenswerte vorgänge auffallen.
was mir richtig wehtat: so ein ding hat saiten, nicht seiten.(ja, ich finde so etwas sehr wichtig.)

bitte, überarbeite deinen text sobald du zeit hast - da kann etwas sehr schönes draus werden, der schluß ist vielversprechend.


grüße

rainer
 

Traveller

Mitglied
Geige

Hallo,

ich finde den Grundgedanken der Geschichte sehr schön, die Umsetzung leider sehr holprig und wie schon benannt nicht fehlerfrei.

Daran würde ich noch arbeiten und die "Musik" der Geige darin zum Klingen bringen!
 

Era

Mitglied
Moin Moin,

nur kurz (Bearbeitung muss leider noch warten..):

ich weiß, dass da einiges nicht stimmt und hatte die Story eine ganze Weile rumliegen, allerdings kam ich selbst so unter Zeitdruck nicht weiter... ich schreibe nämlich gerade an etlichen Kurzgeschichten für Wettbewerbe (neben der Arbeit). *Vor-lauter-Chaos-verzweifelt-die-Haare-rauf* ;)
Zudem wollte ich mich einfach mal wieder melden.. *g*.

@rainer: Stimmt... Saiten *aaaahhhh!* Bitte vielmals um Verzeihung!

Danke auf jeden Fall für eure Antworten bisher, habe noch einen weiteren Ansatz für eine komplette Umgestaltung gefunden.. aber - wie gesagt -, dass muss jetzt erst mal warten.

Bis denne
Era

P.S.: Nicht enttäuscht sein, war eine meiner allerersten, irgendwann im Unterricht auf Schmierzettel geschrieben. *g*
 



 
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