Vom Reiz roter Küsse

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Perry

Mitglied
Vom Reiz roter Küsse


Es herrscht Mal wieder
das übliche Gedränge vor den Linien
die uns festhalten bis der Startschuss fällt
laut und hoch in den Morgenhimmel

Fehlstarts werden durch Doppelschüsse gestoppt

Los geht’s im Herdentrab
stoisch stolpernd über Hürden und Gräben
kein Wunder, wenn so manch’ linker Fuß
hin und wieder ins Wasser patscht

Stabwechselfehler sind dagegen eher selten

Wie aufgezogene Spielfiguren surren wir
bis endlich die letzte Runde eingeläutet wird
Dann heißt es Ellbogen ausfahren, Schrittzahl erhöhen
nach dem aufreizend rot dargebotenen Siegerkuss haschen
 

Ully

Mitglied
Hallo Perry

das ganze empfinde ich eckig, ungelenk, ein Gedicht muss nicht unbedingt gereimt sein, aber es benötigt eine gewisse Rhytmik und die vermisse ich hier.

Ully
 
B

bonanza

Gast
interessant, gewöhnungsbedürftig.
frage: der titel "vom reiz roter küsse".
du meinst sicherlich den anreiz des siegerkusses für den
gewinner(?)
ich finde, das thema hättest du noch stärker und anschaulicher
für den leser herausarbeiten können.

bon.
 

Perry

Mitglied
Hallo Ully,
freut mich, dich bei mir zu lesen.
Die Art Lyrik zu schreiben ist sehr unterschiedlich. Wenn Du meine als zu eckig und ungelenk empfindest, dann nehme ich das gerne als deinen persönlichen Eindruck entgegen.
Danke und LG
Manfred

Hallo Bon,
Volltreffer! Genau dieser Siegerkuss, den wir am Ende des alltäglichen Hürdenlaufes erhoffen, darum geht es.
Ich denke, auch die anderen Metapher (Linien/Vorschriften; Hürden/Probleme; ins Wasser patschen/Fehler machen usw.) sind nicht so zu schwer zu entschlüsseln.
Dass wir eine unterschiedliche Art haben unsere Inhalte zu transportieren wissen wir ja mittlerweilen (lächel).
Danke und LG
Manfred
 



 
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