Von Hasen, Kröten und Geld

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Walther

Mitglied
Von Hasen, Kröten, Fuchs und Geld


Es springt ein Hase über Felder,
Mal virtuell, mal einfach so.
Genauso springen auch die Gelder
Und machen wenige sehr froh.

Den Andern bleibt die Zornesröte
Und Mordlust mitten im Gesicht.
Der Frosch entpuppt sich als die Kröte,
Bestand den Kusstest also nicht.

Wer Kröten schluckt, speit gerne Feuer
Und brät so Hasen speckig schwarz.
Die Gelder frisst ein Ungeheuer.
Der, der sie hatte, hat jetzt Hartz.

Die, die den Zinssprung laut verkünden,
Sind sicher nicht der Schöpfung Zier,
Verführen sollen sie zu Sünden:
Der Dummheit dümmste ist die Gier.

So sprang der Hase über Felder,
Ihm auf den Fersen war der Fuchs.
Die hasengleich gejagten Gelder
Entschwanden hakenschlagend flugs.
 
M

Marlene M.

Gast
schmunzel- geld ist immer flüchtig...
und die, die es nehmen, auch.
Mit Grinsen gelesen LG von Marlene
 

Walther

Mitglied
Lb. Marlene,

danke, daß Du dieses kleine Reimwerk der positiven Beachtung wert befandest. :) Wobei ich nicht sage, das sei große Dichtung, weit gefehlt ...

LG W.
 

plotzn

Mitglied
Es gibt vielfältige Verbindungen zwischen Tieren und Geld. Manche hoffen auf den Bullen und fürchten den Bär und andere haben mangels Kröten nicht zu schlucken, weil sie Finanzhaien in die Fänge gegangen sind ...

Dein Gedicht, Walther, ist eine tierisch vergnügliche Verquickung beider Themen und eine Warnung an alle Gier-Affen.

Liebe Grüße, Stefan
 

Walther

Mitglied
Lb. Pltzn,

danke für das Lob aus berufenem Munde. Deine ironischen Verse haben es oft in sich, und ich kann da nicht mithalten. ;)

LG W.

Hallo revilo,

in der Tat kann man Geld nicht fressen. Und Mitnehmen ins Schattenreich kann man es auch nicht. :D

Lieben Dank für Kommentar und Wertung!

LG W.
 



 
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