Von Hymnen(innen) und Liedern(innen)..

Anonym

Gast
Neulich erfuhr die SPD- Gleichschaltungsbeauftragte, Frau Rose Strich Möhring, trotz ihres nicht mehr gar zu jungen Alters, zum ersten Male von der Existenz unserer sog. Nationalhymne. Sie las oder hörte davon, vielleicht wurde sie ihr auch vorgesungen. Da Gleichschaltung, neben Raub und Umverteilung, zu den bekanntesten Fertigkeiten der Sozialdemokratie gehört, hat Frau Rose Strich Möhring auch gleich geschaltet und die Begriffe „Vaterland“ und „brüderlich“ aus bekannten Gründen stark bemängelt. Wie konnte so ein Fauxpas geschehen, beinahe jahrhundertelang bestehen und keiner hat es gemerkt?
Ich empfehle diese Begriffe zukünftig durch „irgendwas“ und „irgendwie“ zu ersetzen.
„Einigkeit und Recht und Freiheit für irgendein Land…danach lasst uns alle streben irgendwie mit Herz und Hand…“
Man könnte bei dieser Gelegenheit auch die Inschrift am Reichstagsgebäude erneuern, anstatt „Dem Deutschen Volke“, „Für Irgendwelche Leute“ das hat erheblich mehr Stil und jeder kann sich angesprochen und geschätzt fühlen. Ferner könnte auch ein Griff in die Schlagerkiste zu einer neuen Hymne führen, die allen bekannten und noch unerforschten Geschlechtern gefällt.
Drei Beispiele: „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“, beschreibt schön unsere Situation und Stuttgart kommt auch noch darin vor! Oder „Wer hat den Käse zum Bahnhof gerollt“. Dieses Lied ist den Grünen gewidmet, denn das bäuerliche Erzeugnis wird nicht mit qualmenden Dieselautos gefahren, sondern, nicht zur Spedition, jedoch zum umweltfreundlichen Bahnhof, gerollt. Dies alles ist volkstümlich und kommt gut bei den Leuten an. Übrigens: Ein Ökobauer, der sich nicht ausdrücklich zur Grünenpolitik bekennt, wird heute dem alten Blut- und- Boden- Bauerntum zugeordnet und somit heftig verachtet. Kein Witz!
„Gern hab` ich die Frauen geküsst, hab` nicht gefragt, ob es gestattet ist“, oje, da würden sich wohl alle Hysteriekommisionen im eigenen giftigen Geifer auflösen und auf dem Friedhof der Selbstgerechten und Empörten in der Öko- Urne einen netten Platz finden. Nun ja..

Mir scheint, unsere schöne Sprache sollte noch mehr zur Säuberung von den gebildeten und feinjustierten Ideologen in aufweichende Seifenlauge getaucht werden. Ab und zu steigt dann `mal eine schillernde (Sprech) Blase auf und fliegt, bald platzend, davon. Es könnte so regenbogenbunter werden. Aber nicht alles was schillert ist von Schiller.

Letztens war von einem Prozess die Rede, den eine über 80 jährige Frau verlor, sie klagte auf Schmerzensgeld, weil ihre Bank sie mit „Lieber Kunde“ anredete.
Der Schmerz war und ist so heftig, dass sie durch alle Instanzen klagen muss. Gut, dass unsere Gerichte die wahren Schwerverbrechen erkennen und so mutig und ohne Verzug ihrer Aufgabe nachgehen. Die Frau ist schon durch ähnliche Prozesse gestählt, und braucht sich hier, ob ihres Querulantentums, um die unbefristete Heimeinweisung keine Sorgen zu machen.

Aus unserer ehemals freien Presse, die als Vierte Gewalt im Staate firmierte, wurde mittlerweile die Fünfte Kolonne, die bei jedem Nichtmitwedelnden unseren Liberalitäten gegenüber brennend gerne das bekannte Kreuz auf dessen Stirn zur Ausweispflicht einglühen würde.

Dabei gibt es doch ernsthaft nur eine Instanz: Die Wirklichkeit.
Die Wirklichkeit versteckt sich nicht und jeder kann sie finden, sehen, hören, und, wenn man sich etwas Mühe gibt, sogar lesen. Nur zu!
 



 
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