Von einem Spießer, dem das Fremdgehen ziemlich mißlang
(Eigentlich wollte ich Goethes "Zauberlehrling" parodieren - zum Schluß blieb nur das Versmaß übrig.)
Meine Frau, die Kunigunden
ist zwei Tage weggefahren,
doch ich will in diesen Stunden
nicht mit Liebestaten sparen.
Schon greif ich zum Hörer.
Ruf die Kathrin an.
Heut' gibt's keinen Störer,
der's verhindern kann.
Leute, Leute!
Das wird Klasse!
Die hat Rasse,
und schon lange
wart' ich auf so'n Tag wie heute
wo die Kathrin ich empfange.
Komm zu mir, du meine Liebe.
Kleide dich in zarte Hüllen.
Fühl ich doch schon heiße Triebe
meinen Körper ganz erfüllen.
Wochenlang ich harrte,
süchtig - nur nach dir.
Ich leg auf und warte,
bis du kommst zu mir.
Schwenke, schwenke
gleich drei Flaschen,
die vernaschen
wir heut' Abend
eh' ich meine Schritte lenke
hin zur Couch, im Arm dich tragend.
Seht, schon knallt der erste Korken.
Kathrin - prost! Die Gläser klingen.
Uns zum Wohl und daß bis morgen
heiße Stunden wir verbringen.
Ihre Augen blitzen
so verheißungsvoll.
Neben ihr zu sitzen,
macht mich rasend toll.
Küsse, Küsse
voll Verlangen
auf die Wangen,
auf den Nacken.
Oh, mein Schatz, mir ist als müsse,
ich dich fest und fester packen.
Schließlich finden wir uns wieder
auf der Couch. Ganz liebestrunken
legen wir uns wohlig nieder,
in das Polster tief versunken.
Herrlich wogt dein Busen.
Mach die Arme weit
Küssen, streicheln, schmusen
Uns bleibt soviel Zeit!
Heiße Welle!
Meine Kleine,
deine Beine
möcht' ich kosen,
streicheln sie, bis hin zur Stelle,
wo sie sanft zusammenstoßen.
Bluse, Rock und Büstenhalter,
streif ich ab und laß sie liegen.
Zuviel Licht? Ich greif zum Schalter
"Liebling komm! Laß dich besiegen!"
Weg jetzt mit der Hose!
Ach, was bin ich wild!
Wie sich meine Pose
immer stärker füllt.
Stehe, stehe!
denn die Kathrin,
ja, die hat ihn,
will ihn fassen.
Doch ich merk es - wehe, wehe,
wie die Kräfte mich verlassen.
Ruhig bleiben, Mühe geben.
Doch schon packt mich das Entsetzen.
Kann trotz Wollen und auch Streben
Nur in Panik mich versetzen.
Ich will fluchen, brüllen:
"Oh, die Not ist groß!"
Kann's ihr nicht erfüllen.
"Sag, was ist das bloß?"
Peinlich, peinlich.
Welch Blamage!
Keine Frage.
Könnt versinken.
Wie bereu ich, daß ich heimlich,
soviel Wein mußt vorher trinken.
Voll Verzweiflung will erklären
ich den Grund für Impotenzen.
Doch sie meint, daß ihr Begehren
futsch sei. Alles hät' ja Grenzen.
"Still! Laß mich mal hören!
Ob ein Spuk mich narrt!"
Mensch, ich könnte schwören,
daß die Haustür knarrt!"
Schrecken, Schrecken!
Da sind Schritte!
Bitte,bitte
nicht auch das noch.
Keine Zeit, sich zu verstecken.
Kathrin meint: "Zu spät! Ach laß doch!"
Da erscheint die Kunigunde.
So hab ich sie nie gesehen.
Zornig bebend, Schaum vorm Munde,
bleibt sie vor uns Beiden stehen.
Schon schreit auf die Meine:
"Hab ich's mir gedacht,
daß ihr fiesen Schweine
heut' ne Nummer macht!
Scheidung, Scheidung!
Oh du frecher
Ehebrecher!
Pack die Sachen!
Hier der Koffer, rein die Kleidung.
Ich werd' dir schon Beine machen!"
Etwas später schleich ich müde
durch die Stadt zu Kathrins Zimmer.
Sie empfängt mich reichlich prüde.
Voller Mitleid? Nicht ein Schimmer!
"Was denn? Bei mir wohnen?
Komm mir nicht ins Haus!
Das würd' sich nie lohnen.
Mit uns ist es aus!"
Reue, Reue
Ich verspüre
vor der Türe.
Was soll werden?
Ehedramen mangels Treue
zahl'n sich selten aus auf Erden.
(Eigentlich wollte ich Goethes "Zauberlehrling" parodieren - zum Schluß blieb nur das Versmaß übrig.)
Meine Frau, die Kunigunden
ist zwei Tage weggefahren,
doch ich will in diesen Stunden
nicht mit Liebestaten sparen.
Schon greif ich zum Hörer.
Ruf die Kathrin an.
Heut' gibt's keinen Störer,
der's verhindern kann.
Leute, Leute!
Das wird Klasse!
Die hat Rasse,
und schon lange
wart' ich auf so'n Tag wie heute
wo die Kathrin ich empfange.
Komm zu mir, du meine Liebe.
Kleide dich in zarte Hüllen.
Fühl ich doch schon heiße Triebe
meinen Körper ganz erfüllen.
Wochenlang ich harrte,
süchtig - nur nach dir.
Ich leg auf und warte,
bis du kommst zu mir.
Schwenke, schwenke
gleich drei Flaschen,
die vernaschen
wir heut' Abend
eh' ich meine Schritte lenke
hin zur Couch, im Arm dich tragend.
Seht, schon knallt der erste Korken.
Kathrin - prost! Die Gläser klingen.
Uns zum Wohl und daß bis morgen
heiße Stunden wir verbringen.
Ihre Augen blitzen
so verheißungsvoll.
Neben ihr zu sitzen,
macht mich rasend toll.
Küsse, Küsse
voll Verlangen
auf die Wangen,
auf den Nacken.
Oh, mein Schatz, mir ist als müsse,
ich dich fest und fester packen.
Schließlich finden wir uns wieder
auf der Couch. Ganz liebestrunken
legen wir uns wohlig nieder,
in das Polster tief versunken.
Herrlich wogt dein Busen.
Mach die Arme weit
Küssen, streicheln, schmusen
Uns bleibt soviel Zeit!
Heiße Welle!
Meine Kleine,
deine Beine
möcht' ich kosen,
streicheln sie, bis hin zur Stelle,
wo sie sanft zusammenstoßen.
Bluse, Rock und Büstenhalter,
streif ich ab und laß sie liegen.
Zuviel Licht? Ich greif zum Schalter
"Liebling komm! Laß dich besiegen!"
Weg jetzt mit der Hose!
Ach, was bin ich wild!
Wie sich meine Pose
immer stärker füllt.
Stehe, stehe!
denn die Kathrin,
ja, die hat ihn,
will ihn fassen.
Doch ich merk es - wehe, wehe,
wie die Kräfte mich verlassen.
Ruhig bleiben, Mühe geben.
Doch schon packt mich das Entsetzen.
Kann trotz Wollen und auch Streben
Nur in Panik mich versetzen.
Ich will fluchen, brüllen:
"Oh, die Not ist groß!"
Kann's ihr nicht erfüllen.
"Sag, was ist das bloß?"
Peinlich, peinlich.
Welch Blamage!
Keine Frage.
Könnt versinken.
Wie bereu ich, daß ich heimlich,
soviel Wein mußt vorher trinken.
Voll Verzweiflung will erklären
ich den Grund für Impotenzen.
Doch sie meint, daß ihr Begehren
futsch sei. Alles hät' ja Grenzen.
"Still! Laß mich mal hören!
Ob ein Spuk mich narrt!"
Mensch, ich könnte schwören,
daß die Haustür knarrt!"
Schrecken, Schrecken!
Da sind Schritte!
Bitte,bitte
nicht auch das noch.
Keine Zeit, sich zu verstecken.
Kathrin meint: "Zu spät! Ach laß doch!"
Da erscheint die Kunigunde.
So hab ich sie nie gesehen.
Zornig bebend, Schaum vorm Munde,
bleibt sie vor uns Beiden stehen.
Schon schreit auf die Meine:
"Hab ich's mir gedacht,
daß ihr fiesen Schweine
heut' ne Nummer macht!
Scheidung, Scheidung!
Oh du frecher
Ehebrecher!
Pack die Sachen!
Hier der Koffer, rein die Kleidung.
Ich werd' dir schon Beine machen!"
Etwas später schleich ich müde
durch die Stadt zu Kathrins Zimmer.
Sie empfängt mich reichlich prüde.
Voller Mitleid? Nicht ein Schimmer!
"Was denn? Bei mir wohnen?
Komm mir nicht ins Haus!
Das würd' sich nie lohnen.
Mit uns ist es aus!"
Reue, Reue
Ich verspüre
vor der Türe.
Was soll werden?
Ehedramen mangels Treue
zahl'n sich selten aus auf Erden.