Vorbei

Wir sind
nun frei -
jeder geht nun
seine Wege,
jeder denkt nun
seinen Teil,
jeder lebt nun
seine Welten,
jeder liebt nun
seine Wahl;
jeder küsst nun
seine Erinnerung,
jeder nimmt nun
Abschied ganz;
wir alle fliegen,
auf einer Welle,
wir alle fliegen,
mit jeder Phase;
das Leben schreitet weiter,
ohne jedes Erbarmen -
jedes Gesicht
fällt der Erinnerung hernieder,
jedes Lachen
schallt lange in unserem Geist,
jede Berührung wird ewig währen,
jedes Gefallen ruft immer die Seele;
Es ist vorbei,
und doch bleibt mir
des Schmerzes Qual,
des schönen Bitterkeits Walten;
möge es immer
und immer
in mir wirken,
denn des Schmerzes Stoß
ist das Bedauern,
denn der Tränen Qual,
ist ihr Unmut
für ewiges Trennen,
was einst so lieb verbunden.

Hallo Joscha..

ich habe diesen "Text"
nun mehrfach gelesen und
finde ihn sehr gelungen!

Es trifft genau den Mittelpunkt des
Lebens, mit seinem bittersüßen Aroma!


grüße Gaby

Hallo Gabriella,

es ist schön zu wissen, dass die Wirkung meiner Zeilen
scheinbar genau das vermittelt haben, wie ich es erhoffte -
denn das ist das größte Lob für einen "Schreiber". Danke !

Schöne Grüße
Joscha

sehr schön

joscha...ein gelungenes Bild für Trennung, mit allem was dazu gehört...Liebe Grüße Inken

Hallo inken,

vielen Dank für die lieben Worte -
dieses Gedicht betrifft mich jetzt gerade persönlich, vielleicht konnte ich deshalb den Prozeß einer "Trennung" besser beschreiben als sonst.

Schöne Grüße an Dich

Joscha