Vorüber, vergessen

lester

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So über allem Ausdruck ist kein Spiel für sie,
ihr Ziel, so fährt sie fort,
das ist, dass auf den Rest sie sicher geht.
Denn Sommer war, vorbei
was frei und sanft und Flügelschlag,
Herz hoch, so war man angelegt
und Tag für Tag war große Fahrt.

Es kommt nichts an, an ihr, für sie ist hier nur Kür.
Wie sie sich biegt,
so biegen sich die Blicke mit,
und was sie hebt, auch mich,
wird leicht,
das kommt aus ihrer Dunkelheit, die sie an sich
für andere trägt,
und wenn sie bleibt, sie bleibt nie lang,
sieht sie zum Abschied noch
dir nach in deinen Schlaf.

So ist Erinnerung und Nichtvergessen verteilt um sie wie ihre Haut,
ihr hochbemaltes Haus mit ihren Tantenfenstern,
in denen Nachts nur Mondlicht bleibt,
hat sie zum allerletzten Mal vermessen,
jetzt ist es feil und fällt dem zu, der innehält.

Sie läßt es zu, wenn auch nur einmal, und ihr auch elend ist dabei,
verborgen sieht sie mich betreten, die Gänge gehn, mich an der Türe drehn,
und bleib ich stehn, wird sie zu Boden blicken - dann ist's vorbei,
sie dreht sich fort und schließt ihr Haus noch im Vorübergehn.
 



 
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