Vorweihnachtszeit

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Vorweihnachtszeit

Wenn Flocken fall'n vom Winterhimmel,
wenn im Kaufhaus groß' Getümmel.
wenn der Weihnachtsmarkt uns lockt,
wenn man dort wird abgezockt,
wenn der Glühwein glüht im Glase,
Kälte macht 'ne rote Nase,
wenn Niklas trägt das rote Kleid,
ja, dann beginnt Vorweihnachtszeit.

Eigentlich wünscht man sich Stille,
sich besinnen auf Gefühle.
Doch Weihnachtslieder in den Gassen,
viele Menschen auf den Straßen
verdrängen die Besinnlichkeit,
verdrängen eine stille Zeit.
Wenige seh'n nun den Sinn,
der uns führt zur Weihnacht hin.

Das Christuskind wird fast vergessen,
man kauft Geschenke wie besessen.
Man denkt nur an den Weihnachtsbraten.
Was wird es sein, lasst uns mal raten.
Ist es Pute, Wild und Schwein,
egal, es muss nur köstlich sein.
Positiv kann man es sehen,
dass manche auch zur Kirche gehen.

Das gehört zum guten Ton,
einmal im Jahr aus Tradition.
Sie hören dann beim Kerzenlichte
die Predigt der uralt’ Geschichte,
von dem heil'gen Jesus Christ,
der Weihnachten geboren ist.
So zieht zum Schluss, so muss es sein,
doch Wärme in die Herzen ein.
Marie-Luise Wendland
 

ENachtigall

Mitglied
Sie hören dann beim Kerzenlichte
die Predigt der uralt’ Geschichte,
von dem heil'gen Jesus Christ,
der Weihnachten geboren ist.
So zieht zum Schluss, so muss es sein,
doch Wärme in die Herzen ein.
Liebe Marie Luise,

das leuchtet mir nicht ein, dass vom alleinigen Hören der Bibelgeschichte Wärme in die Herzen einzieht.

Ob in der Kirche oder anderswo fühlen sich Weihnachten die Menschen nicht viel anders als sonst auch. In den Familien wird eher noch häufiger gestritten als ohnehin schon. Nur die wirklich gewollten Zusammenkünfte an den Festtagen - egal ob familiär oder nicht - bergen m.E. das Potential für ein herzliches Miteinander.

Dein Gedicht ist mir persönlich zu sehr überfrachtet mit Klischees. Deshalb gefällt es mir eher weniger.

Aber einen herzlichen Gruß schicke Dir trotzdem gerne!

Elke
 



 
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