Voyager

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Hieronymus

Mitglied
Schwer stemmen sich vom Grund Raketen;
zwei Sonden wirft ins All der Schuss
zu sonnenferneren Planeten,
zu Jupiter und Uranus.

Sie funken flüchtige Signale,
Saturn und Neptun stört es kaum;
zwei Reisende in dünner Schale
auf ihrem Weg zum Außenraum.

So ist auch auf gekrümmten Bahnen
zur Ruhe nicht geborner Geist
vorbei an Göttern und Titanen
und Zeichen sendend weit gereist.

Er liebt zuweilen die Extreme,
Medusen dunklen Angesichts,
verlässt die heimischen Systeme
und greift voraus ins Nichts.
 

Walther

Mitglied
Hi Hieronymus,

in S4Z4 fehlen zwei Silben. Das sonst ein klassischer Knittel. Doch bleibt nur drei Hebungen davon übrig.

Lieber Gruß W.

PS. Diese Wertung verstehe wer will. Aber ich bin vielleicht einfach zu blöd manchmal.
 

Hieronymus

Mitglied
Hallo Walther,

vielen Dank für Deine freundliche Antwort.
Als Versmaß hatte ich eigentlich den vierhebigen Jambus anvisiert, aber es lohnt sich nicht, über Definitionen zu streiten.
Die verkürzte letzte Zeile ist Absicht, sozusagen eine Veranschaulichung des Nichts.

LG Hieronymus
 

Justina

Mitglied
Ich habe nichts Substantielles zu dem Gedicht zu sagen, dazu ist mir die Raumfahrt zu fern.

Doch ich empfinde es als absurd, hier anonym so schlecht zu bewerten. Formal ist das Ganze gut, die Thematik ist vielleicht nicht Jedermanns Sache.

Anonyme Bewertungen sind doch albern. Sie sollten nur im Forum Anonymus zugelassen werden.
 

Raul Reiser

Mitglied
Ich finde den Test mutig. Und ziemlich gut gelungen.
Das Thema ist schwieriger als persönliche Befindlichkeit.
Deshalb: mach weiter so.
Gruß
Raul
 

Hieronymus

Mitglied
Hallo Walther, Justina und Raul,

vielen Dank für die Punkte, die mich aus der "Abstiegszone" (es drohte die Textklinik) befreit haben.

@Raul: Ich glaube nicht, dass es schwerer ist, ein "Sachgedicht" zu schreiben als über persönliche Befindlichkeit. Jeder schreibt über das, was ihm in dem Moment am wichtigsten und als gestaltenswert erscheint.

VG Hieronymus
 



 
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