Wachsamkeit

Anonym

Gast
Wachsamkeit

Es ist kurz vor drei, ich bin zur Wachsamkeit verdammt.
Wie ein Vampir wache ich über die Nacht und die Nacht über mich.
Wie eine dunkle Nachtgestalt, sitze ich an meinem Tisch.
Die anderen Menschen schlafen. Nur eine Katze faucht in die Nacht.

Es ist lang nach Mitternacht, ich bin zur Wachsamkeit verdammt.
Die Nacht ist still und friedlich, nur der Wind singt jetzt sein Lied.
Die Sterne stehen hinter dunklen Wolken und zeigen sich mir nicht.
Die anderen Wesen schlafen, die Nacht lebt nur für sich.

Es ist kurz nach drei, ich bin zur Wachsamkeit verdammt.
Die Zeit verrinnt nur langsam in dieser Dunkelheit.
Die Nacht hat Zeit und dreht ihr Stundenglas nur ganz gemächlich.
Die anderen Seelen schlafen, für sie verrinnt so schnell die Nacht.

Und immer denke ich Wachsamkeit, ich brauche jetzt Wachsamkeit.
Die Nacht ist lang, der Morgen spät und die Wachsamkeit verrinnt.
Und leise schleicht der Schurke der Müdigkeit heran und fragt leise:
„Du Narr, wie lange noch willst Du die Wachsamkeit erdulden?“

Ein Gähnen macht sich breit und wird zum Feind der Wachsamkeit.
Die Nacht belauert mich und wartet sanft auf meine Schwäche.
Und der Schurke lockt und lacht: „Komm, komm in Morpheus Reich!“
Doch ich, ich wähl die Wachsamkeit und schüttele nur den Kopf.

Der Schurke weicht...
 

Schakim

Mitglied
Hi, Ano...!


Wenn die Nacht durch Wachen schüttelt
und wie Wind an Läden rüttelt,
dann sind alle Träume fern -
Und man hätte sie doch gern!

Wenn man keine Ruhe findet,
jeder Geist sich zeigt und windet
wie ein Wurm, der serbelt,
ist der Schlaf wohl fern und scherbelt.

Wenn die Träume nicht erscheinen,
könnte man verzweifelt weinen.
Meist am Ende von so Stunden,
hat man doch noch Schlaf gefunden.



Ich wünsche einen wunderschönen Tag nach einer hoffentlich schönen Nachtruhe!
Schakim
 



 
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