Wachsen, bauen und vertraun

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Walther

Mitglied
Wachsen, bauen und vertraun


Du bist von all den vielen Ouvertüren
Die Schönste: Du bist meine Herzmusik!
Ich weiß noch: Ich sah Dich, es machte Klick.
Sag, wohin soll uns dieser Wahnsinn führen?

Jetzt stehn wir hier, beglaubigen das Glück,
Und alle Gesten scheinen wie Allüren.
Es ist was Großes, und wir beide spüren,
Wir wachsen jetzt gemeinsam noch ein Stück.

Du schaust mich an, ich schlag die Augen nieder,
Um Dich dann noch viel lieber anzuschaun.
Wir wiegen uns, wir hören unsre Lieder.

Wir stehen fest. Wir können uns vertraun.
Wir trennen uns. Wir finden uns auch wieder.
Laß uns zusammen daran weiter baun.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

wenn man frisch verliebt ist, dann macht man sich ja noch nicht viele Gedanken. Das Gefühl steuert irgendwohin und man vertraut darauf, dass man auf festem Boden steht.

Der Text, den Du hier geschrieben hast, kann ja erst nach einiger Zeit entstehn, wenn man begriffen hat, dass nichts von selber geht und eine Ehe neben all der Freude und dem Beglücktsein immer auch Arbeit bedeutet. Das gemeinsame Wachsen, das Erbauen von etwas und das gegenseitige Vertrauen müssen immer wieder gemeinsam erkämpft und erworben werden. Aber was für ein Glück, wenn das gelingt und zwei Menschen wirklich miteinander lebendig sind.

"Du bist meine Herzmusik", das kann man dann zu Recht sagen.

Ein schönes Plädoyer für die Ehe ist Dir hier gelungen.

Liebe Grüße von Vera,Lena (die nächstes Jahr goldene Hochzeit hat)
 

Walther

Mitglied
Danke, lb. Vera-Lena,

für die lobende Besprechung dieses "Auftragsgedichts", das ich für die Hochzeit meiner Cousine hergestellt hatte. Man meinte, es sei recht nett und auch sonst ganz brauchbar. Also habe ich es auch in die Lupe gestellt.

Dort geriet es in Vergessenheit, nach einem kurzen wohlwollenden Hereinschauen von Gerd. Es ist ja nun auch keine große Kunst, eben ein kleines Stücken Sprachhandwerk. Aber auch das kann dem einen und der andere ja gefallen.

Herzliche Glückwünsche zu Deinem großen Fest mit Deinem Partner. Ich habe erst die Silberne geschafft, muß also noch eine Weile Beziehungsarbeit und -pflege leisten. Denn das ist es, neben dem Glück der Gemeinsamkeit und des Zusammengehörens: Wer nachläßt darin, wird es bitter bereuen. Die Statistiken zeigen es.

Lieber Gruß und beste Wünsche für Dich und alle anderen Beziehungsarbeitenden und -genießenden!

W.
 



 
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