schwarze sonne
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Er schloss die Augen und ließ den Frühlingsduft durch die Nase gleiten. Das bewusste Einatmen gab ihm ein Gefühl der Freiheit. Sein Blick schweifte über das Feld. Diesen Moment des Friedens gönnte er sich stets – den Moment, bevor die Flinte knallte, die Vögel aufstiegen, die Hunde jaulten und die Schmetterlinge ihre Flügel einklappten. Der Mann liebte den Geruch des nassen Laubes, liebte die mysteriösen, schier unergründlichen Wege des Waldes. Er liebte diese fast volkommene Stille, bevor seine Finger den Abzug drückten.
Als kleiner Junge lag er häufig verborgen in der Lichtung am Rande des Hains. In diesen stillen Minuten des kindlichen Versteckspiels beobachtete er die Blumen, Falter und Vögel. Er erkannte sie an ihren Liedern, wusste, wo sie ihre Nester bauten.
Der Mann öffnete die Augen und blickte zum Himmel, ein Adlerpaar kreiste hoch über ihm. Er musste konzentriert bleiben, sich seiner Aufgabe vergewissern.
Als Knabe schlich er sich häufig in der Morgendämmerung aus dem Hause, mit dem Ziel, Rehe, Wildschweine und Hirsche zu beobachten. Er liebte es, wenn die Tiere miteinander kämpften, das Brüllen und Bersten der Geweihe durch die Lichtung drang und ihm ein kaltes Schaudern bescherten.
Er erinnerte sich, dass er es gewesen war. Er war der erste, der sie sah. Eines Morgens kletterte er auf eine Eiche, setzte sich auf einen breiten Ast, den Stamm im Rücken, in der Hoffnung, einen guten Kampf zu bekommen. Doch bald entdeckte er sie - zwei Wolfswelpen über das Gras hüpfend, einer Schmetterlinge jagend. Ihre Eltern bildeten die Nachhut. Einige Meter, bevor sie in den Wald eintraten, hielt der Alte inne, drehte den Kopf - und fixierte mit seinen Augen, die des Menschenjungen. Die Welt blieb für einen Moment stehen. Bis der Wolf im Unterholz verschwand.
Viele Monde vergingen, die Population der Wölfe stieg, ihr Geheule wurde seine Nachtmusik. Unzählige gerissene Schafe musste die Gemeinschaft beklagen.
Der Jäger dachte an seine Kindheit im Wald, während er den Wolf fixierte. Er liebte den Wald, liebte sein Zuhause. Er zögerte, als wolle er dem Tier die Möglichkeit geben zu fliehen. Doch seine Beute verharrte. So schloss der Mann die Augen und lauschte dem Peitschen des Schusses. Dann atmete er aus.
Als kleiner Junge lag er häufig verborgen in der Lichtung am Rande des Hains. In diesen stillen Minuten des kindlichen Versteckspiels beobachtete er die Blumen, Falter und Vögel. Er erkannte sie an ihren Liedern, wusste, wo sie ihre Nester bauten.
Der Mann öffnete die Augen und blickte zum Himmel, ein Adlerpaar kreiste hoch über ihm. Er musste konzentriert bleiben, sich seiner Aufgabe vergewissern.
Als Knabe schlich er sich häufig in der Morgendämmerung aus dem Hause, mit dem Ziel, Rehe, Wildschweine und Hirsche zu beobachten. Er liebte es, wenn die Tiere miteinander kämpften, das Brüllen und Bersten der Geweihe durch die Lichtung drang und ihm ein kaltes Schaudern bescherten.
Er erinnerte sich, dass er es gewesen war. Er war der erste, der sie sah. Eines Morgens kletterte er auf eine Eiche, setzte sich auf einen breiten Ast, den Stamm im Rücken, in der Hoffnung, einen guten Kampf zu bekommen. Doch bald entdeckte er sie - zwei Wolfswelpen über das Gras hüpfend, einer Schmetterlinge jagend. Ihre Eltern bildeten die Nachhut. Einige Meter, bevor sie in den Wald eintraten, hielt der Alte inne, drehte den Kopf - und fixierte mit seinen Augen, die des Menschenjungen. Die Welt blieb für einen Moment stehen. Bis der Wolf im Unterholz verschwand.
Viele Monde vergingen, die Population der Wölfe stieg, ihr Geheule wurde seine Nachtmusik. Unzählige gerissene Schafe musste die Gemeinschaft beklagen.
Der Jäger dachte an seine Kindheit im Wald, während er den Wolf fixierte. Er liebte den Wald, liebte sein Zuhause. Er zögerte, als wolle er dem Tier die Möglichkeit geben zu fliehen. Doch seine Beute verharrte. So schloss der Mann die Augen und lauschte dem Peitschen des Schusses. Dann atmete er aus.