Wandel

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Mara Krovecs

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Wandel


Nun wandelt es sich
wieder
lagen noch gestern Zitronen
auf den Wegen
gelb, herrlich frisch
spritzig sauer
auf alle Kirchturmspitzen
gespießt

hast du mich noch lustig
im Kreis geschwungen
mich schallend geküsst
und Lachen für den Frühling
gepflanzt

wandelt es sich nun

still ist es geworden
aus zitronengelb
milchigblau
Wege leise wie Wolken
Daunenfedern
in allen Bäumen -
fallen mir in´s Haar
Stimmen wie summender
Nebel

auf Frühmorgenfeldern
Blicke wie aus blauen Seen
deine Lippen leise
auf meinen Lippen
deine Augen klar
tauchend in meine Seele
berührend meinen tiefsten Grund

der Sturm morgen
mag brüllen -
alles hat seine Zeit.
 



 
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