Was bleibt...

sturmwind

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Was bleibt...

Die Nacht schlägt hernieder,
summt dunkle Schmerzenslieder,
legt sich schreiend über uns're Welt,
bis die Schwärze auf ewig Einzug erhält.
Einst war es wohl mal heller Tag,
bis das Finst're dieses Land betrat,
bis es niederrang was leuchtend hell am Himmel stand.
Wie ist dieses Böse nur in uns're Welt gelangt?
Warum ließ das Licht sein Leben fallen
bedroht von messerartig schwarzen Krallen?
Stand nicht hoch erhoben dort,
ließ nur all die Wärme von sich fort,
gab sich auf und war schon bald vergangen,
das Licht war in der Leere von Liebe gefangen,
eine Liebe kürzlich verwelkt, verdorben,
ist zu einem eisern' Gefängnis geworden

Die Leere bleibt mir nur für mich,
kein Wir, kein Du, ein schlichtes Ich
So pocht der Schmerz mit dumpfer Klinge,
mit der ich schwach nur ringe,
lasse über mich die Zeit ergehen,
will das Glück mit Unglück nicht verwehren.
So sitz ich nieder betäubt der Kälte,
die ersetzt die Liebe in der ich schwelgte.
Der Feuerball am Horizont verglüht
und vor mir eine neue Nacht erblüht,
so wandel ich durch dieses Schattental,
über kalte Wege düster und kahl.
Ein kleiner Tod durch jeden Schritt,
bis Hoffnung weicht vollends zurück,
doch zuvor mag es geschehen,
dass neue Liebe mir reicht neues Leben.

07. Dezember 2001 by sturmwind
 



 
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