Wehe, wehe (Terzanelle)

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Thylda

Mitglied
Die alten Sünden kramst Du wieder vor,
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt.
Dein Zetern klingt mir langsam schon im Ohr.

Und während Du mal wieder schimpfend schreist,
der König tauscht nun endlich mit dem Turm,
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt.

Aus Deinem Wutgesicht weht heiß der Sturm
weil auch Gejammer nichts hervor mehr ruft.
der König tauscht nun endlich mit dem Turm.

Ganz warm Dein Atem schwächer füllt die Luft
ich seh das Ende fällig und ich gehe,
weil auch Gejammer nichts hervor mehr ruft.

Da denk ich nur noch, wehe, Lüftchen wehe.
Mit frischer Luft füllt Lunge sich und Geist.
ich seh das Ende fällig und ich gehe,

Es ist erstaunlich doch was Du noch weißt,
die alten Sünden kramst Du wieder vor,
Mit frischer Luft füllt Lunge sich und Geist.
Dein Zetern klang mir schon zu lang im Ohr.
 
Hey Thylda,

Die Conclusio im Quartett „mit frischer Luft“, ebenso wie das Präteritum „klang“ ergibt die klug herbeigeführte Intention wieder.

Das LyIch hat lange genug ge(er)duldet, wagt den Schlussstrich und strebt (rochiert) von frischer Luft (metaphorisch - Entschlossenheit) getragen neuen Ufern entgegen.


Gruß vom Hans
 

Thylda

Mitglied
Tschüß Pelikan, ich hoffe, Du liest noch mit. Manchmal ist es einfach zu viel, dann ist gehen die bessere Alternative. Melde Dich mal ;)

Liebe Grüße
Thylda
 
M

Marlene M.

Gast
diese Form der Dichtung finde ich sehr schön, wenn sie eine Entwicklung beschriebt und zu einem schlüssigen Ende fürt.
Das tut sie hier. Gut umgesetzt.
Ein paat Stellen stören jedoch, da sind die Sätze verdreht zum Reim hin:
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt
grade durch das mir klingt es recht seltsam

Und während Du mal wieder schimpfend schreist,
der König tauscht nun endlich mit dem Turm,
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt.

Hier würde ich gdankenstriche in zeile 2 machen, weil sich sonst das während auf den zweiten satz bezieht


weil auch Gejammer nichts hervor mehr ruft.
Das mehr zwischen hervor undd ruft ist nicht üblichund klingt irgendwie falsch.


Mit frischer Luft füllen unge sich und Geist-müsste es heißen

LG von Marlene
 

Thylda

Mitglied
Die alten Sünden kramst Du wieder vor,
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt.
Dein Zetern klingt mir langsam schon im Ohr.

Und während Du mal wieder schimpfend schreist
-der König tauscht nun endlich mit dem Turm-,
der scharfe Wind mir am Gehörgang reißt.

Aus Deinem Wutgesicht weht heiß der Sturm
weil auch Gejammer nichts hervor mehr ruft.
der König tauscht nun endlich mit dem Turm.

Ganz warm Dein Atem schwächer füllt die Luft
ich seh das Ende fällig und ich gehe,
weil auch Gejammer nichts hervor mehr ruft.

Da denk ich nur noch, wehe, Lüftchen wehe.
Mit frischer Luft füll'n Lunge sich und Geist.
ich seh das Ende fällig und ich gehe,

Es ist erstaunlich doch was Du noch weißt,
die alten Sünden kramst Du wieder vor,
Mit frischer Luft füll'n Lunge sich und Geist.
Dein Zetern klang mir schon zu lang im Ohr.
 

Thylda

Mitglied
Liebe Marlene

Vielen Dank für Lob und Vorschläge, ich habe sie jetzt umgesetzt.

Liebe Grüße
Thylda
 

Thylda

Mitglied
Lieber Hans

Vielen Dank fürs Vorbeischauen. Es freut mich sehr, daß Du die Stimmung in meinem Gedicht gleich so perfekt gesehen und auch das strategische Schachspiel der Beziehung wie intendiert gedeuted hast.

Liebe Grüße Dir
Thylda
 



 
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