Weitwinkel

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Walther

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Weitwinkel


Nun lasst uns auf die Reise gehn, entdecken,
Wer wir sind. Denn nichts verstellt die Sicht
Oder verschwimmt, und alles steht im Licht.
Und niemand wird sich vor uns mehr verstecken.

Im Rückblick wird es fürchterlich, wenn das Gericht
Die Heimat prüft. Es wird kein Zuckerschlecken.
Die feige Flucht, die Ausflucht, sie verrecken
Still: Sich zu entziehn, verschont uns nicht.

Die Fremde zeigt’s: Sie bringt uns das Verstehen,
Sie reißt die Nebel vor den Augen fort.
Sie macht die böse Tat erst zum Vergehen,

Die falsche Red nimmt sie beim wahren Wort:
Will man sich selber scharf im Spiegel sehen,
Begeb’ man sich an einen fernen Ort.
 



 
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