Welt im Seelen-Spiegel

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Welt im Seelen-Spiegel

Ein kalter Hauch - so wie ein Grabeswind
weht eisig aus dem Nirgendwo heran
und ein Gesicht starrt dich im Spiegel an
mit trüben Augen, weiß und marmorblind.

Und eine Stimme lockt: „komm her mein Kind!
Hab’ meine Welt für dich hier aufgetan,
komm nur ganz nah an meinen Spiegel ran!
Sieh’ nur, wo alle deine Freunde sind!“

Und eine Hand mit Klauen schießt hervor.
Dein eig’ner Schrei tönt gellend dir im Ohr,
der aus dem Traum dich zu Bewußtsein bringt

Erleichtert drehst du dich in deinem Bett,
denn Schutz gibt dir am Hals das Amulett.
Da hörst du plötzlich wie der Spiegel springt ....
 



 
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