Wenn ich mich traute..

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Wenn ich mich traute

Wenn ich mich traute,
würde ich aus Nachbars Garten die wilden Rosen
mit bloßen Händen
dir pflücken.

Wenn ich nicht diese Angst vor der nackten Wahrheit hätte,
wollte ich mit dir, allein,
die tiefsten Abgründe menschlichen Verlangens ergründen.

Wenn ich dem Leben nicht so sehr misstraute,
ich würde dir blind
ins Dunkel folgen.

Wenn ich dich einfach nur lieben könnte.
Hier und jetzt - für alle Zeit.
Ohne einen Gedanken an das,
was sein könnte,
wenn..

http://www.derschriftstellerjoachimmerkle.de
 
S

Stoffel

Gast
Grüß Dich Joachim,

es ist eines der Gedichte aus Deinem Buch?
Du lieferst mir ein Gefühl zu dem Gedicht. Es fühlt sisch an wie Sehnsucht, zernagt sein, hinundhergerissensein....an.

Ich muss zugeben, ich wünsch mir manchmal, das ich nach der beendeten Liebe alles was war, vergessen würde. Sind es doch die Erinnerungen/Erlebnisse..etc..die einen prägen. Gerade eben wie hier..dieses "nicht trauen". Ist es doch auch ein Versuch für etwas Neues, aber die Vorsicht, das Misstrauen ruft...es nicht zu tun.
hm..oder so..:)

lG
schönen Tag
Susanne
 
R

Ramona Linke

Gast
Hallo SchriftstellerRT,

ja, wenn . . .
es gefällt mir unbeschreiblich gut.
Zerrissenheit, Schmerz, Sehnsucht
und doch dieser eventuelle Hoffnungs-
schimmer, dieses "wenn" am Schluss.
Dieses wenn lässt den Gedanken zu
. . . vielleicht ja doch noch !??
Herzlich RL
 



 
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