Silberstreif
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Ich habe mich an einem Spontan-Stichwortgedicht versucht. Die Stichworte waren: Badezimmerspiegel, Pümpel, Gartentüre.
Es durfte nicht länger als 30 min dauern, bis das Gedicht fertig ist. Hier das Ergebnis - bitte um Nachsicht.
Vor meinem Badezimmerspiegel
steh' ich so rum und schaue rein -
wusch'lige Haare, wie ein Igel.
Aufsteh'n kann so grausam sein.
Im Waschbecken 'ne braune Brühe.
Mist, schon wieder mal verstopft.
Ich hol den Pümpel und hab Mühe
damit zu pumpen, als es klopft.
Da draußen, vor der Gartentüre,
steht so früh Morgens schon Besuch.
Den neusten Klatsch ich gleich erführe
sobalt ich öffne, welch ein Fluch.
Die Nachbarin hat gar kein Mitleid;
ich bin ein Muffel, sie ist's nicht.
Geschniegelt und in hübschem Kleid -
ich hab noch Nachtcrem' im Gesicht.
Den Pümpel nehme ich mit runter,
sie soll doch seh'n dass sie hier stört.
Ihr Lachen klingst so grausam munter,
doch hab ich mich wohl grad verhört:
"Entschuldige, ich will nicht stören,
ich brauche auch nur etwas Mehl..."
Sie kann es sicher deutlich hören,
das Grunzen, das ich nicht verhehl'.
Ich stapfe wütend in die Küche
und lasse meinen Ärger raus.
Ich sende ihr noch stumme Flüche,
doch sag ich nett: "mein Mehl ist aus".
Es durfte nicht länger als 30 min dauern, bis das Gedicht fertig ist. Hier das Ergebnis - bitte um Nachsicht.
Vor meinem Badezimmerspiegel
steh' ich so rum und schaue rein -
wusch'lige Haare, wie ein Igel.
Aufsteh'n kann so grausam sein.
Im Waschbecken 'ne braune Brühe.
Mist, schon wieder mal verstopft.
Ich hol den Pümpel und hab Mühe
damit zu pumpen, als es klopft.
Da draußen, vor der Gartentüre,
steht so früh Morgens schon Besuch.
Den neusten Klatsch ich gleich erführe
sobalt ich öffne, welch ein Fluch.
Die Nachbarin hat gar kein Mitleid;
ich bin ein Muffel, sie ist's nicht.
Geschniegelt und in hübschem Kleid -
ich hab noch Nachtcrem' im Gesicht.
Den Pümpel nehme ich mit runter,
sie soll doch seh'n dass sie hier stört.
Ihr Lachen klingst so grausam munter,
doch hab ich mich wohl grad verhört:
"Entschuldige, ich will nicht stören,
ich brauche auch nur etwas Mehl..."
Sie kann es sicher deutlich hören,
das Grunzen, das ich nicht verhehl'.
Ich stapfe wütend in die Küche
und lasse meinen Ärger raus.
Ich sende ihr noch stumme Flüche,
doch sag ich nett: "mein Mehl ist aus".