Werden und Vergehen

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S

Sandra

Gast
Da steckt Wahrheit drin. Ich denke, als Kind fällt es nicht schwer, sich ohne Vorbehalte bewusst zu machen, wer wir im Leben sein wollen. Aber auf dem Weg zum Erwachsen sein lässt uns irgendeine imaginäre Macht daran glauben, dass es unmöglich ist, zu erreichen, was man will und zu sein, wer man ist. Dennoch glaube ich, ist es immer einen Kampf wert. Dein Gedicht nimmt einem ein bisschen den Glauben daran. Liegt das in deinem Sinne?

LG
Sandra
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Sandra,

wenn wir "kämpfen" - jedenfalls geht es mir so - steht am Ende oft die Erkenntnis, dass man es sich auch hätte leichter machen können, wenn man frühzeitig dem eigenen Gefühl gefolgt wäre.
Ich denke, jeder wird so lange kämpfen müssen, bis er genau da angekommen ist, wo er sich wohlfühlt im Leben. Niemand kann einem sagen, wo das sein wird. Die Antwort muss jeder in sich selbst finden. Vielleicht steht uns der eigene krampfhafte Wille, etwas sein zu wollen, das unserem Wesen nicht so recht entspricht, manchmal selbst im Weg.
Meiner Erfahrung nach gelingt es noch am ehesten den eigenen Weg zu finden, wenn man wie ein Kind Freude hat an dem, was man gut kann, und auf das man neugierig ist... Der Rest ergibt sich dann oft von allein.
Kampf, der keinen Spaß (im Sinne von Herausforderung) macht, ist manchmal das eindeutigste Signal, dass man auf dem falschen Dampfer ist. Das ist meine persönliche Lebenserfahrung - also eine sehr subjektive Meinung. Einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat dieser Text nicht.

Gruß, NDK
 

NewDawnK

Mitglied
Danke für Deinen Kommentar, Bonanza.
Ich bevorzuge Selbstironie - der Anblick ist für Außenstehende wesentlich angenehmer.

Gruß, NDK
 



 
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