Wieder einmal

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Zynikerine

Mitglied
Und ich setzte
mich hin, ein Gedicht
zu schreiben.
für dich, eines,
das alles aussagt,
dass ich nie mehr
deinen Namen sagen muss.

Und ich rannte
hinaus in den Sturm,
damit der Regen
mir die Sehnsucht austreibt.
Ich schlug den Baum,
weil er mir hartholzig
den Weg versperrte.

Und ich ließ
den Fluss durch
meine Gedanken,
breitbehäbig fließen
verzehrte mich nach
dem schnellen eiligen
Lauf seiner Quelle.

nur dein Name steht
in die Erde geritzt
(27.03.2003)
 
Hallo Zynikerine,
das ist eine Gedicht zum Loswerden. Als könne man die Liebe nicht aushalten. Noch weniger die geliebte Person. Das Gedicht ist eine Flucht, aber es entkommt nicht.

Grüße
Wilhelm Riedel
 

Dietmar

Mitglied
...sehr konzentriert
und mit verletztem Herzen geschrieben.
Ein Gedicht, das man immer wieder lesen soll.
Liebe Grüße, Dietmar
 

wondering

Mitglied
Hi,

ich gebe lap Recht. Die erste Strophe kann ganz weg und dann ist es immernoch ein kraftvolles, konzentriertes Gedicht aus wenigen Worten.
Sehr schön!

lG wondering
 

Zynikerine

Mitglied
hmmm...
vielen Dank erstmal für die überwiegend positiven Kommentare...
Das mit dem Weglassen der ersten Strophe überrascht mich erstmal. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.
Ist aber ein interessanter Ansatz
Zynigruß
 

La Noche

Mitglied
Hallo.
Ein wunderbares Gedicht. Aber auch ich finde, dass du seine Intensität durch weglassen der ersten Strophe noch steigern könntest. Es würde dadurch "naturgewaltiger" werden. Stärker als nur ein Gedankenbild im Kopf.

Liber Gruß,
La Noche
 



 
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