Wilhelm Tell (Version makaber!)

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Ikarus

Mitglied
Wilhelm Tell



Einst trug sich zu, dass Wilhelm Tell
Zu seinem Söhnlein sprach:“ Komm’ stell’
Dich einmal hin, nur so als Test,
Du weißt, es naht das Schützenfest!“

Schon hatte Willi in der Hand
Die Armbrust, welche er gespannt
Und zielte mittels Korn geschwind
In Richtung Apfel, Richtung Kind,

Wobei er traf, sogleich verdross,
In Söhnlein steckte sein Geschoss,
In Juniors Birne ruht’ der Pfeil –
Der Apfel blieb hingegen heil!
 

Ikarus

Mitglied
Büttenrede?

Hallo Duisburger,

Von einer Büttenrede kann hier wohl keine Rede sein. Ich
schreibe nämlich keine und wenn du den Text mal richtig liest, dann merkst du das Gedicht darin. Ich weiß es ist nicht das Hammerwerk aber auch keine Büttenrede.

Entschuldigung, aber denn Vergleich finde ich schlichtweg absurd.

Grüße Ikarus
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

och, witzig ist das schon, aber da fehlt noch eine Strophe, für mein Gefühl.
Auf jeden Fall, das das Geschrei sehr groß..und natürlich lebt der kleine Bursche nun mit dem Pfeil munter weiter..oder es ist nicht der erste, der in ihm steckt..und Muttern muss die immer rauspopeln..*lach*
oder so ähnlich.

lG
Stoffel
 

Herr Müller

Mitglied
Makaber

Hallo Ikarus,

zitiere:
Wobei er traf, zugleich verdross,
In Söhnlein steckte sein Geschoss,
In Juniors Birne ruht’ der Pfeil –
Der Apfel blieb hingegen heil!

mein Vorschlag:
Wobei er traf, zugleich verdross,
Den Söhnlein brav, traf sein Geschoss,
in dessen Po steckt nun der Pfeil,
Der Apfel selbst, ja der blieb heil!

Herr Müller
 

LuMen

Mitglied
zum Schießen?

wenn wir hier schon makabre Schießübungen anstellen, möchte ich das auch auf das Grammatikalische ausdehnen: Worauf zielt der Halb- oder Nebensatz "zugleich verdross" ab?
In der ersten Zeile muß ich weiter das "das" mit einem s aufs Korn nehmen.

Gruß
LuMen
 

Ikarus

Mitglied
Tell me why?

Hallo ihr,

ich hätte nicht gedacht, dass ich mit dem Gedicht solches
Aufsehen errege. Vermittelte damit doch eine gewisse Provokation, was die üble Pointe betrifft. Nun, geschmacklos hin, geschmacklos her, möchte doch gerne den Schluss beibehalten, weil diese stark an Heinz Erhardt's Wilhelm Tell angelehnt, jedoch traf der Pfeil im Apfel einen Wurm, tödlich.

Will trotzdem über eine mögliche Schlussvariante nachdenken, wenn's mir die Muse noch erlaubt.

Lu Men, die Grammatik habe ich berichtigt, danke dir für den Hinweis.
Herr Müller, danke für deinen gutgemeinten Vorschlag, in meiner Version aber dreht sich das Söhnlich nicht auf die A...seite.

Freute mich über jeden, der sich meldete, auch wenn die Kritik zimlich kritisch ausfiel. Schließlich kann ja nicht
jedes Gedicht Zustimmung finden.

Liebe Grüße
 



 
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