Wintergedanken

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S

Stoffel

Gast

Wintergedanken

Wenn leis' der Schnee
rieselt auf Tannenzapfen,
sichtbar werden
am Boden meine Stapfen.

Blumen aus Eis
meine Fenster umsäumen,
dann ist die Zeit
mein Herz hinweg zu träumen.

In fernes Land,
dorthin wo die Blumen blüh'n.
In sirrend' Luft
die kleinen Würmchen glüh'n.

Wo sich dann leicht
die seichten Wellen kräuseln.
In dunkler Nacht
der Bäume Wipfel säuseln.

Doch ich bleib' hier,
mein Kopf,mein Herz und auch Du.
Denn wär' ich fort,
hätt all das - keine Ruh'.​
 
L

Lyra

Gast
hi stoffel,
ich bin so nett und schreibe dir was bevor ich bewerte...oder auch nicht.

bis zum dritten absatz finde ich es ganz gelungen (schön bei dieser hitze von schnee zu träumen), zur vierten habe ich leider keine verbesserungsvorschläge (bin ein schlechter reimer), absatz 5 gefällt mir, aber noch nicht so ganz... ;) (ist fies ohne tips, aber wie gesagt..)

lieben gruß
lyra
 
S

Stoffel

Gast
Hallo Lyra,

ich bin ganz baff,weil ich meine "Wintergedanken"(im Sommer)nicht mehr finden konnte.

Danke Dir aber für Deine Meinung.WAS sollte ich denn definitiv ändern??
Da ist so ein "Haker" drin,nicht wahr?
Ich wollte ja nicht "reim Dich,.oder ich fress Dich."Das bestimmt nicht.

Ich bin offen für alle Vorschläge.:))
Danke,das Du so nett bist.
Meist bewerte ich,eigentlich nie,bevor ich nicht auch etwas schreibe dazu.:)
Aber versteh schon.

ok,ab dem dritten.
So,wie meine Erinnerungen an Sardinien sind,oder Griechenland - da gab es diese Bäume,Wipfel,das Rauschen.Ich kann es noch hören.
Während drüben das Meer zu hören war,ganz sacht,und man die leisen Wellen,die kräuselnden,erahnte.

Die vierte: Es ist Winter und ich habe eine Liebe.

Stoffel
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Reimbögen

Hallo stoffel,

mir ist nicht wirklich kalt geworden.
:)

So unterschiedlich aber sind die Geschmäcker, die einzige Strophe, die mir gefällt, ist die Vierte.
End- und Stabreim, die Melodie ist flüssig und die Satzstellung nicht so verbogen, wie in den Strophen davor.

cu
lap
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Stoffel,
Du bist zumindest Deiner Zeit vorraus (Eigentlich ein Gedicht für ,,Jahreszeiten''!).
Das Gedicht gefällt mir.
Tipps?
Schreibe nach ,,blüh'n'' als Reimwort auch ,,glüh'n''.
Und in letzter Strophe hängt der Rhythmus etwas
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen und danke Euch.
Ja,die vierte liest sich auch für mich am schönsten.:)

Wenn ich "glüh'n" schreibe,ist es denn egal,das es dann nur 6 sind,statt 7?
"Jahreszeiten-Rubrik"? Habe keine gesehen,sonst hätte ich es dort hinein gegeben.(?)

Werde noch ein wenig dran rum prütteln.Dachte,es wäre fertig,sonst hätt es besser in die Werkstatt gepasst.

Ich weiss,so richtig kalt wird einem nicht,aber es beschreibt ja auch die Zeit des Winteranfangs,die Zeit in der es mal bissl rieselt und es wieder taut.:))

Vielen Dank

Stoffel
 

Cassiopeia

Mitglied
Ein paar Anregungen und was mir auffiel:

Ich habe alles was die anderen geschrieben haben nicht gelesen. Das nur vorweg.

Wintergedanken

Wenn leis' der Schnee
rieselt auf Tannenzapfen,
sichtbar werden
am Boden meine Stapfen.

<--- in den letzten beiden Zeilen verdrehst du die Grammatik. Da dein Text nicht auf mittelalterliche Art hindeutet, finde ich das unpassend.

Blumen aus Eis
meine Fenster umsäumen,
dann ist die Zeit
mein Herz hinweg zu träumen.

<--- in den ersten beiden Zeilen wieder die verdrehte Sprache. Autsch!
<--- mein Herz hinweg zu träumen, ist schön. :)

In fernes Land,
dorthin wo die Blumen blüh'n.
In sirrend' Luft
die kleinen Würmchen glüh'n.

<--- dazu weiter unten was.

Wo sich dann leicht
die seichten Wellen kräuseln.
In dunkler Nacht
der Bäume Wipfel säuseln.

<--- die finde ich gut.

Doch bleib ich hier,
mein Kopf,mein Herz und auch Du.
Denn wär' ich fort,
hätt ich ohne Dich - kaum Ruh'.

<--- hier würde ich in der ersten Zeile "bleib" und "ich" umdrehen. Klingt einfach besser.

Du verwendest sehr schöne Bilder. Die gefallen mir allesamt - nicht übertrieben, ganz natürlich. Leider finde ich die Umsetzung für diese Bilder nicht gut. Du arbeitest viel mit Apostrophen (besonders in der dritten Strophe). Das ist schwierig zu lesen und klingt unvollkommen. Zudem versuchst du auf Kosten von Fluß des Textes und der Grammatik, starr die Silbenanzahl einzuhalten. Das finde ich schade. Eigentlich brauchst du nur ein paar Worte ändern und schon fließt das Ganze, hüpft das Ganze und der Leser kann sich in deine "Wintergedanken" einträumen.

~Cassiopeia~
 
L

Lyra

Gast
mal was anderes

sorry stoffel das ich mal deinen beitrag mißbrauche, @Cassiopeia hat wirklich sehr gute ausführungen...sowas muß auch mal gelobt werden.

@stoffel, das mit dem bewerten hast du glaube ich falsch verstanden ;)
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen,

Cassiopeia,ich danke Dir für Deine Mühe.
Und ich stimme Lyra zu.Also auch Lob von mir an dieser Stelle.:)
Bin auch am überlegen.

Lyra,welche Bewertung meinst Du?
Denke,es ist ein Missverständnis.Denn wenn es das ist mit "6 und 7" so meinte ich die Silbenanzahl.:))
Ob das egal wäre.Das ich die nicht einhalte,wenn ich es verändere,nach den Vorschlägen.
"blüh'n" und "glüh'n" z.B.

Möchte mich bei einem netten Menschen bedanken,der mir gemailt hat.Und ich habe auch die letzte Zeile verändert.Danke.

Stoffel
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen Cassiopeia,

bevor es zu lange liegen bleibt und ich ins Wochenende starte, ein Danke an Dich.
Ich überlege nun, ob ich die Apos weg lasse und ausschreibe?
Nur würden sich die Silbenzahlen verändern.

Wenn leise der Schnee
rieselt auf Tannenzapfen,
sichtbar werden
am Boden meine Stapfen.

Blumen aus Eis
meine Fenster umsäumen,
dann ist die Zeit
mein Herz hinweg zu träumen.

In fernes Land,
dorthin wo die Blumen blühen.
In sirrender Luft
die kleinen Würmchen glühen.

Wo sich dann leicht
die seichten Wellen kräuseln.
In dunkler Nacht
der Bäume Wipfel säuseln.

Doch ich bleibe hier,
mein Kopf,mein Herz und auch Du.
Denn wäre ich fort,
hätte all das - keine Ruh'.

So würde das dann aussehen.
Habe die erste Zeile im Original schon verändert (das verdrehte)

Stoffel
 
S

Stoffel

Gast
Guten Morgen Haget,

hoffe sehr, Du verzeihst mir?
Danke Dir für Deinen Kommentar und fein, das es Dir gefällt! :)

Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich erst mal in die Schreibwerkstatt gegangen.

Werde mir am Montag noch einmal Gedanken über die letzte Strophe machen.

Danke
Stoffel
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Stoffel,
einige Punkte ,,meine Meinung‘‘ – vielleicht etwas davon auch ,,Deine Meinung‘‘?

Wenn leise [strike]der[/strike] Schnee rieselt auf Tannenzapfen,
[strike]sichtbar werden am Boden meine Stapfen. [/strike]
bleiben sichtbar am Boden meine Stapfen.

[blue]Erste Zeile hatte eine Silbe zuviel! Wobei Silbengleichheit ein gutes Hilfsmittel ist, nicht aber unbedingt immer Voraussetzung! (Ich würde in Strophe 3 das DANN weglassen – obwohl dann keine Silbengleichheit.)
Dein ,,sichtbar werden‘‘ klingt mir so, als würden alte Stapfen sichtbar. Aber ob werden oder bleiben: Wort SICHTBAR auf Platz 2!
Letzte Strophe:[/blue]
Doch ich bleibe hier, mein Kopf, mein Herz und auch Du.
Denn wäre ich fort, hätte all das - keine Ruh'.

[blue]Erste Zeile mir unklar. Dein ICH bleibt hier, mit Kopf und Herz. OK. Aber welches DU (wohl Partner/in)? Wollte das DU denn auch mit?
Vielleicht ,,- wie auch Du‘‘ im Sinne von ,,bei Dir‘‘?.
Denn wäre Dein ICH fort, hätten ICHs Kopf und Herz keine Ruhe. Und ICH unterstellt, dass auch DU (Partner/in) keine Ruhe hätte. Hat DU Ruhe, wenn ICH bleibt?[/blue]

Klingt kompliziert – hoffe Du erkennst meine Meinung überhaupt.
 
S

Stoffel

Gast
Moin Haget,

verdammt..verflixt!
Wieder einmal eine Entschuldigung, das ich was übersehen habe.
Und dann noch so ein wertvoller Beitrag.
Ich bin untröstlich! :-(

Werde es mir allerdings ausdrucken und mal richtig vornehmen.
Ich danke Dir für Deine Mühe und sei nicht böse.:)

Stoffel
 



 
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