Wolf-Wolle
Mitglied
Winterrose
An kahlem Strauch, fast wie verloren,
die letzte Rosenblüte steht.
Sie ist zu einer Zeit geboren,
da alles schon zu Ende geht.
Kam wie ein Wunder mit dem Wehen
der harten Wintermelodie.
Ich hab' sie gestern erst gesehen
und ehrfurchtsvoll bestaunt' ich sie.
Die Blume zitterte im Winde,
da wärmt' ich sie mit meinem Mund
und leise flüsternd, wie ein Kinde,
gab sie mir ihr Geheimnis kund.
Sie sei die Rose zweier Herzen,
würd' nur von beiden auch geseh'n,
müsst' sterben unter großen Schmerzen,
wenn sich die zwei nicht mehr versteh'n.
Da ward ich froh und konnt' ihr sagen,
dass sie noch lange leben müsst',
dass wir uns alle Zeit vertragen
und hab' zum Abschied sie geküsst.
Nun denk' ich dein, und leichtes Hoffen
lenkt meine Träume durch die Nacht,
wenn uns're Rose wieder offen,
dann hast auch du an mich gedacht.
An kahlem Strauch, fast wie verloren,
die letzte Rosenblüte steht.
Sie ist zu einer Zeit geboren,
da alles schon zu Ende geht.
Kam wie ein Wunder mit dem Wehen
der harten Wintermelodie.
Ich hab' sie gestern erst gesehen
und ehrfurchtsvoll bestaunt' ich sie.
Die Blume zitterte im Winde,
da wärmt' ich sie mit meinem Mund
und leise flüsternd, wie ein Kinde,
gab sie mir ihr Geheimnis kund.
Sie sei die Rose zweier Herzen,
würd' nur von beiden auch geseh'n,
müsst' sterben unter großen Schmerzen,
wenn sich die zwei nicht mehr versteh'n.
Da ward ich froh und konnt' ihr sagen,
dass sie noch lange leben müsst',
dass wir uns alle Zeit vertragen
und hab' zum Abschied sie geküsst.
Nun denk' ich dein, und leichtes Hoffen
lenkt meine Träume durch die Nacht,
wenn uns're Rose wieder offen,
dann hast auch du an mich gedacht.