Winterspaziergang

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Wissend, dass wohl kaum ein Weg im Nirgendwo versandet,
setzt du Fuß vor Fuß und singst im Gehen deine Lieder.
Namenlose Berge, die sich an die Sonne schmiegen,
legen dir im Widerhall der Töne Beifall nieder.

Die Vögel sind vom Sturz der Nacht in Schwärmen aufgestiegen,
versammeln sich am Himmel, wo der Mond ans Ufer brandet.
Der Tag in deinen Beinen hilft dir tief im Schlaf zu liegen,
und jeder deiner Schritte kehrt in stiller Freude wieder.
 

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Mitglied
Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll ausser "von einer anderen Dimension"! Und ein demgegenüber plattes "wunderschön"!

(In mangelnder Kenntnis eines Neulings hier traue ich mich aktuell nicht zu bewerten. Es liegt mir vom Wesen her auch wesentlich mehr daran, das Ausserordentliche, das mir hier im Forum begegnet, mit einem Wertungsorden herauszustellen. Wenn ich das streng rechnende System jedoch richtig verstanden habe, würde daraus folgen, dass meine Stimme immer tiefere Werte ausspricht. Daher traue ich mich aktuell nicht, sie hier abzugeben, um nichts zu versauen.
Vielleicht kann mich jemand darin Geübteres aufklären, ob ich da was falsch verstanden habe?)
 

Sidgrani

Mitglied
Hallo A.D.,

dein Text lässt mich mit einem Gefühl zurück, dass sich nur schwer beschreiben lässt. Ja, ich glaube, ich durfte für einen Moment in eine andere, mir fremde, Dimension schauen. Du hast nicht nur mit den Augen gut beobachtet und uns traumhafte Bilder beschert, dein Herz und dein Gefühl haben einen großen Anteil an dem Geschriebenen.

Nicht nur in diesem Gedicht erkenne ich etwas, dass mich an eine große Liebe denken lässt, die vom Schicksal beendet worden ist. Danke für die schönen Zeilen.

Liebe Grüße
Sidgrani
 



 
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