Wir und unsere Welt

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gelahh

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Unter dem Titel: WIR UND UNSERE WELT, stelle ich auf meiner Homepage http://www.gelahh.de eine Sammlung von Versen und Kurzgeschichten vor. Hierbei handelt es sich um Gedanken, die auf meinen Erlebnissen und Erfahrungen der vergangenen 75 Jahre basieren. (s. a. meine autobiografischen Erzählungen unter dem Titel: WIE ICH MIR MEINEN EIGENEN WEG SUCHTE).

Hier jetzt eine Kostprobe der Verse:



DAS 19. und 20. JAHRHUNDERT

Das Volk vertreten von klugen Männern
Wollte Deutschland einig seh'n,
Doch damals konnten die vielen Fürsten
Den schnellen Wandel noch nicht versteh'n.

Die Einheit kam erst einundsiebzig,
Jetzt war es Politik von oben,
Man sprach vom Zweiten Deutschen Reich,
Ein Fürst zum Kaiser ward erhoben.

Der Preußen König wurde Kaiser,
Es war an sich zu spät dafür,
Das Ende deutscher Landesfürsten,
Das stand schon damals vor der Tür.

Die Wilhelms liebten Glorienschein,
So war es doch seit jeher Brauch;
Sie taten wie sie es verstanden,
Doch übertreiben taten sie auch.

Der Wilhelm Zwei war eigentlich
Trotz viel Getu kein wilder Krieger,
War's sein Getu, war's Politik?
Er sah sich als gebor'ner Sieger.

Die Politik ließ ihn im Stich,
Er hat, eh' er es recht bedacht,
Die meisten Länder gegen sich -
Der erste Weltkrieg war entfacht.

Vier Jahre dauerte der Krieg,
Dann kam es, wie es mußte kommen,
Sein Reich und seine Kaiserkrone
Die hatte man ihm abgenommen.

Doch leiden muß das deutsche Volk;
Denn was die Fürsten angestellt,
Das galt es gutzumachen jetzt,
Verändert hatte sich die Welt.

Verantwortlich war jetzt das Volk;
Wo nahm man die Erfahrung her?
Politiker gab es genug,
Nur mit der Wahl tat man sich schwer.

Wen wundert's, daß am Ende sich
Man doch den falschen hat erkoren,
Mit Deutschem Blut und Deutscher Ehre
Die alte Tugend ward beschworen.

Der Wilhelm war ein Ehrenmann
Verglichen mit dem, was jetzt kam,
Dem Teufel hatte man vertraut,
Als man sich diesen Hitler nahm.

Um Deutschlands Macht zu demonstrieren,
Da darf man doch nicht kleinlich sein,
Man nutzt das Zögern aller Nachbarn,
Nimmt immer neue Länder ein.

Doch auch im Volk wird jetzt gesäubert,
Man sagt wer guter Deutscher ist,
Sperrt ein wer Jude und Zigeuner,
Wer Sozi oder Kommunist.

So kam der Zweite Weltkrieg dann,
Die Deutschen mußten kämpfen wieder,
Es dauerte sechs lange Jahr,
Bis Deutschland lag erneut danieder.

Nicht nur für Krieg und seine Toten
Muß Antwort man sich geben jetzt,
Nein, Millionen andere Menschen
Durch Nazis kamen um zuletzt.

Der deutsche Name ist befleckt,
Nicht alle schuldig daran waren,
Doch Mahnung muß es stets uns sein,
Daß wir erkennen die Gefahren.

Das Volk muß stets sich neu entscheiden,
Wem es sich anvertrauen kann,
Nicht jeder der das Heil verkündet,
Ist, wenn gewählt, ein Ehrenmann.
 

Andrea1694

Mitglied
Lieber Gelahh,

Dein Gedicht birgt viele Strophen
und in jeder Strophe, jedem Vers,
steckt soviel Wahrheit drinnen.

Es zeugt von einem langen Leben
und vielen Erfahrungen, die das Deinige umgeben.

Bewundernswert, nenn ich Dein Werk.
Doch eines muß ich sagen:

Erst wenn der Mensch den Menschen ehrt
und auch die Kreatur das Tier,
dann werden wir den Frieden seh`n
und ab dann in Freuden geh`n.

Es gibt viele Nationen, viele Länder,
viele unterschiedliche Menschen,
doch egal welcher Hautfarbe,
welchen Landes er kommt,
stets wird der MENSCH doch ein MENSCH sein.

Wünsche Dir einen schönen Abend und eine gute Nacht!

Herzliche Grüße sendet Dir,
Andrea
 



 
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