Woran man denken sollte, bevor man ins Gefängnis geht.

pleistoneun

Mitglied
Wenn man mal einen kleinen Überfall oder ein anderes krummes Ding plant, es bei diesem aber aufgrund mangelnder Sorgfalt sein könnte, dass man geschnappt wird, sollte man vorab schon folgende Liste durchgehen, um Horrorzahlungen zu vermeiden, wenn man nach Jahren vom Gefängnis wieder entlassen wird.

  • Tageszeitung und etwaige Abonnements abbestellen
  • Mutter anrufen, dass man wochenends jetzt öfter "auswärts" isst
  • Versicherungen abmelden, nicht aber die für "Unfall und Leben"
  • Bausparvertrag abbrechen und Geld für guten Anwalt einsetzen
  • Kreditrückzahlungen auf das Staatskonto umschulden
  • Arzttermine absagen
  • sämtlichen Vereinen die Mitgliedschaft kündigen
  • von den Rundfunkgebühren befreien lassen (falls überhaupt angemeldet)
  • dem Nachbarn sagen, die Reklame in der nächsten Zeit nicht durch den Briefschlitz werfen
  • Postnachschickanforderung durchführen
  • die Kapazität des E-Mail-Posteingangs auf ca. 400 Gigabyte vergrößern
  • Reiseziele stornieren
  • Wasser, Heizung, Strom abstellen (falls angestellt)
  • Essbares aus dem Gefrierschrank verarbeiten (zerhackte Körperteile halten nicht ewig)
  • Schutzplane übers Auto legen
  • Videokassetten zurückbringen
  • den Hund ins Tierheim bringen oder erschießen
  • ENDLICH DEN KIRCHENBEITRAG MIT GUTEM GEWISSEN NICHT MEHR EINZAHLEN
  • falls Autowerkstatt o.ä.: Mitarbeiter kündigen
  • die Wohnungstür zweimal absperren

Befolgt man diese Punkte, kann man mit ruhigem Gewissen das krumme Ding vermasseln. Falls es wider Erwartung aber doch gelingen sollte, ungestraft davon zu kommen, müsste man wieder alles anmelden und erneut organisieren. Man sieht also, welch administrative Höchstleistungen Kriminelle hinter den Kulissen vollbringen.
 



 
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