Wortlos

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Wortlos


Manchmal rinnt deine Wortlosigkeit
aus den Augen
wenn Du neben mir auf dem Sofa sitzt
und fremdes Leiden
über die Mattscheibe flimmert
habe aufgehört dich zu fragen
nehme dein Zurückzucken in die Arme
und liebe dich



Johanna Pless
6.2008



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Sehr stark, sehr gefühlvoll und doch so knapp eingefangen - das ist Talent!
Ich muss ehrlich sagen: Ich bin sehr schwer für "Beziehungsgedichte" zu begeistern, dieses hier ist jedoch so aufrichtig, so überzeugend und poetisch, dass es mich begeistert. Mit jedem Mal, wenn ich dieses kurz Gedicht lese, eröffnen sich neue Bilder und Gefühle.
Authentisch und völlig frei von Klischee - bei einem solchen Thema leider sehr selten, und doch gelingt es dir mit großer Einfühlsamkeit, diese Gefühle originell wiederzugeben.
Gefällt mir!
GLG
Reggy

Hallo Joh,

ziemlich glaubwürdig, ziemlich gut. Gefällt mir!

Gruß

Thys

Ich danke Euch Beiden, Euer Lob hat den verregneten Sonntagnachmittag erhellt

LG, Johanna

Liebe Johanna,
ja, ein zärtliches und glaubwürdiges Liebesgedicht, das m.E. am Ende nicht mehr die Versicherung braucht, dass das Lyr-Ich liebt. Das sagen die Zeilen vorher schon auf eine viel überzeugendere Weise.
Daher würde ich enden mit:

.... dich zu fragen und
nehme dein Zurückzucken
in die Arme.

Herzliche Grüße
Karl

Lieber Karl,

Dein Lob freut mich mal wieder sehr. Die Änderung nehme ich gern an, erdrücken möchte ich dies Gedicht auf keinen Fall.

lieber Gruß, Johanna

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Wortlos


Manchmal rinnt deine Wortlosigkeit
aus den Augen
wenn Du neben mir auf dem Sofa sitzt
und fremdes Leiden
über die Mattscheibe flimmert
habe aufgehört dich zu fragen
nehme dein Zurückzucken
in die Arme




Johanna Pless
6.2008



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