T
Tabasco
Gast
Wozu? (Die Frage nach dem Zweck)
Wohlwollend nüchtern,
doch benommen vom "Sein".
So viele Probleme,
sie scheinen so klein.
Und immer wenn ich sie beachte,
fühl' ich mich schlecht, weil ich einst dachte,
dass andere doch viel mehr noch leiden
und ich mich sorge um Kleinigkeiten.
Doch in Zeiten der Vergessenheit,
in denen so viel Zeit mir bleibt,
ist Reue oft das Schlüsselwort
und treibt das Selbstbewusstsein fort.
Der Krieg, den jeder mit sich führt,
(mir hin und wieder die Kehle zu schnürt)
scheint besonders in solchen Verzweiflungsmomenten
für den Rest meines Lebens nicht zu enden.
Und so werden auch unscheinbar kleine Probleme,
die ich mir zu sehr zu Herzen nehme
zum Einfluss auf das Alltagsleben,
fressen mich auf und scheinen daneben
eine unerträglich schwere Last
auf meine Mitmenschen zu legen.
Dies zu verstehen fällt oft so schwer,
kostet viel Zeit und fordert Geduld.
Doch auch das Erklären ist nicht gerade leicht,
wirkt auf and're dann meist wie eine Suche nach Schuld.
Ich will doch keinen Täten suchen!
Und noch viel weniger Opfer sein!
Ich will doch nur den Tag erleben!
Will wieder in meinen Körper hinein!
Was nützt die Erklärung, wenn keiner hört zu?
Und ich rede doch so viel...
Was nützt das Verstehen, wenn Hilfe nicht kommt?
Auch wenn ich längst zerfiel...
Ich brauche keine Konversationen
über das Wetter und dich Stadt.
Ich will auch nicht wissen, was die Zukunft so bringt.
Ich habe das Reden so satt!
Schlafend wandernd durch den Tag,
geborgen in der Nacht.
Gedichte schreibend, weil ich nicht weiss,
was man im Leben sonst so macht.
Alles ist ein Geben und Nehmen.
Die meisten nehmen nur. Still.
Und ich hab doch so viel zu geben,
nur keinen, der es haben will.
Und was ich hab, das brauch ich nicht.
Und was ich möchte, hab ich schon.
Und was ich will, das darf ich nicht.
Und was ich tu, wird sich nie lohn'.
So unschlüssig und leer im Magen.
Ein Gefühl. Ich hab es schon seit Jahren.
Es scheint als wär' es nicht zeitlich bedingt,
als ob es ein jeder mit sich bringt.
"Damit lernt man umzugehen",
haben mir viele gesagt.
"Das hoffe ich doch", erwiderte ich
und blieb der selbe am nächsten Tag.
- Wozu? -
Tabasco 2001
Wohlwollend nüchtern,
doch benommen vom "Sein".
So viele Probleme,
sie scheinen so klein.
Und immer wenn ich sie beachte,
fühl' ich mich schlecht, weil ich einst dachte,
dass andere doch viel mehr noch leiden
und ich mich sorge um Kleinigkeiten.
Doch in Zeiten der Vergessenheit,
in denen so viel Zeit mir bleibt,
ist Reue oft das Schlüsselwort
und treibt das Selbstbewusstsein fort.
Der Krieg, den jeder mit sich führt,
(mir hin und wieder die Kehle zu schnürt)
scheint besonders in solchen Verzweiflungsmomenten
für den Rest meines Lebens nicht zu enden.
Und so werden auch unscheinbar kleine Probleme,
die ich mir zu sehr zu Herzen nehme
zum Einfluss auf das Alltagsleben,
fressen mich auf und scheinen daneben
eine unerträglich schwere Last
auf meine Mitmenschen zu legen.
Dies zu verstehen fällt oft so schwer,
kostet viel Zeit und fordert Geduld.
Doch auch das Erklären ist nicht gerade leicht,
wirkt auf and're dann meist wie eine Suche nach Schuld.
Ich will doch keinen Täten suchen!
Und noch viel weniger Opfer sein!
Ich will doch nur den Tag erleben!
Will wieder in meinen Körper hinein!
Was nützt die Erklärung, wenn keiner hört zu?
Und ich rede doch so viel...
Was nützt das Verstehen, wenn Hilfe nicht kommt?
Auch wenn ich längst zerfiel...
Ich brauche keine Konversationen
über das Wetter und dich Stadt.
Ich will auch nicht wissen, was die Zukunft so bringt.
Ich habe das Reden so satt!
Schlafend wandernd durch den Tag,
geborgen in der Nacht.
Gedichte schreibend, weil ich nicht weiss,
was man im Leben sonst so macht.
Alles ist ein Geben und Nehmen.
Die meisten nehmen nur. Still.
Und ich hab doch so viel zu geben,
nur keinen, der es haben will.
Und was ich hab, das brauch ich nicht.
Und was ich möchte, hab ich schon.
Und was ich will, das darf ich nicht.
Und was ich tu, wird sich nie lohn'.
So unschlüssig und leer im Magen.
Ein Gefühl. Ich hab es schon seit Jahren.
Es scheint als wär' es nicht zeitlich bedingt,
als ob es ein jeder mit sich bringt.
"Damit lernt man umzugehen",
haben mir viele gesagt.
"Das hoffe ich doch", erwiderte ich
und blieb der selbe am nächsten Tag.
- Wozu? -
Tabasco 2001