Wunderbar, da gehen sie, die Pfunde!

4,00 Stern(e) 1 Stimme

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ferdinand besuchte seine Tante,
die Geburtstag hatte, vor zwei Tagen,
und er schenkte ihr Gravitophagen,
deren Wert sie schätzte und erkannte.

Täglich nach dem Frühstück eine Phage
sei die Dosis, durchaus angemessen,
und er warnte, mehr davon zu essen,
und sie sah voll Neugier auf die Waage.

Siehe da, bereits nach einer Stunde
war sie leichter, und sie strahlte heiter,
und sie dachte, "noch ein wenig weiter...,
wunderbar, da gehen sie, die Pfunde!"

Schluckte gleich den Rest der Medizin -
und sie schwebte wie ein Zeppelin.
 
U

Ursula

Gast
Fortsetzung?

Hallo Bernd,
Ich finde es schade, den Zeppelin so in der Luft zu lassen. Ich schlage eine Fortsetzung vor:

Schwebte über Wälder hin
Versuchte sich im Gleiten
Winkte aus den hohen Weiten
Und bot dem Wind ihre breite Stirn

Doch als die Medizin vesagte
Stürzte sie, oh weh, oh weh
Brach sich dabei den grossen Zeh
Zum Teufel sie die Phagen jagte.

Wie findest du das?
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich suche noch einen geeigneteren Landeplatz. Ist doch gemein, den großen Zeh brechen zu lassen. Nicht? ;-)
 
U

Ursula

Gast
Tja, das Leben ist manchmal hart...

Ich warte aber gerne auf deine eigene Fortsetzung:)
 

TheRealCure

Mitglied
ferdinand

diese ferdinand-sachen finde ich sehr ansprechend, weil sie eine gewisse komik beinhalten. es erinnert mich an irgend eine andere sache, aber ich weiss nicht mehr, was es war. es erschien in irgend einer zeitung, die vor jahren einmal irgend wo auslag (in apotheken oder so). waren es die reime über herrn moll???
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Herrn Moll kenne ich leider nicht. Wer ist das?

Es gibt ein Buch mit Ferdinand-Gedichten von Erik Simon, "Wenn im Traum ein Siebenschläfer lacht". Ich habe Ferdinand sozusagen erschaffen, Erik hat das Potential bemerkt, was in Ferdinand steckt.

Ferdinand ist ein sehr ernster Mensch.

Ein gemeinsames Gedicht ging in etwa so:

Ferdinand erfindet eine Sorte
von ihm ausgedachter reiner Torte.

Diese aber, geistig nur vorhanden,
wird von vielen Menschen nicht verstanden.

So fasst Ferdinand besagte Torte
als Roman in wohlgesetzte Worte.

Da ihm dies mit Schmalz und Schaum gelungen,
wird die Torte (der Roman) verschlungen.

(Die ersten beiden Strophen sind von mir, die letzten beiden von Erik.)
 



 
Oben Unten