ZOMBIES ANNER ESSO-TANKE PART II (gelöscht)

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@ Pritt

...ist dasselbe wieder: HERZERFRISCHEND !!!

Das lohnt sich zu lesen. Lebendig, schlüssig, reales tasting, und: Tankenmilieu, das kenn ich! (Ich war mal "Benzinwächter")
Selbst Kleinigkeiten, wie der regennasse Bus morgens um 4:00, kommen authentisch rüber.
Mit dem slang (der Sprachverwendung) packst Du einen Teil realer Wirklichkeit am richtigen Zipfel.

(So würd ich auch gern schreiben können, denn da ist "Lebensgefühl/ Wirklichkeitsnähe" drin!)
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
na,

wenn ich geahnt hätte, dass es sich hierbei um die fortsetzung von Zombies anner Esso Tanke handelt, hätt ich es gar nicht angeklickt.
die geschichte ist hart bei splatter angesiedelt und trotz ihrer angeblichen realität überhaupt nicht mein geschmack.
sie spricht sich nicht gegen verrohung aus, sondern schildert sie nur.
 
@ flammarion

Ich finde Teile der Welt auch nicht gut, wie sie sind, aber ich finde es gerade deshalb gut, wenn man solche Teile mit Sprache gepackt kriegt. Und das ist m.M. nach hier der Fall.
 

Roni

Mitglied
hi zusammen,

ich habe gerade das buch 'ruf mich an' von else buschheuer (ob die aehnlichkeit zu bescheuert wohl absicht ist) beendet. die heldin erschiesst von der ersten bis zur letzten seite jeden, der auch nur irgendwie nervt.
dennoch habe ich mich koestlich amuesiert.
ich erwaehne because of political correct und so noch, dass ich natuerlich pazifistin bin.

bei den zombies bin ich neugierig, worum es in der geschichte eigentlich geht. aber viel mehr noch reizt mich der witz der sprache.
natuerlich falsche zeit, falsche frage, falscher ort.
natuerlich muss der frager umkippen, um den blick FREI zu geben auf das ZIEL.
ich sehe das vor mir wie in einem film.
er kippt ... tamtatam ... die tanke. nein ... DIE TANKE. endlich.
und ich hoere den song.
den song?
das orchester ... dean, lass uns eine rauchen*g

nein flammarion, keine verherrlichung.
aber auch endlich mal kein zeigefinger. daran krankt die leselupe genug.

lieben gruss
roni
 

Pritt

Mitglied
Hmm... Roni hat es im Grunde auf den Punkt gebracht. Bei dieser Geschichte interssiert mich vorrangig der Umgang mit der Sprache, es ist eine Möglichkeit für mich, zu üben.
Dabei bersuche ich, meinen Gedanken möglichst viel Leerlauf zu lassen, um mich nicht noch zusätzlich mit komplizierten Handlungskonstruktionen zu "belasten". Das mache ich dann bei anderen Gelegenheiten, anderen Geschichten.
Aber das Wort "Splatter" ist gefallen. Find ich interessant. Woher kommt diese Assoziation? Lediglich aus dem Wort in der Überschrift, "ZOMBIES"???
Ich bin noch neu hier, ich weiß. Aber ich finde es klasse, Kritiken zu bekommen, negativ wie postitiv. Ihr wisst ja selber, wie wichtig und selten das ist. Werde mich langsam auch mal zum Kritiker mausern...
Geschichte setze ich bei Gelegenheit fort... liebe Grüße... Pritt
 
Hallo Pritt,

die Geschichte gehört eindeutig nach Krimi oder Horror ( genaugenommen dazwischen ). Quentin Tarrantino läßt grüßen. Ein ordentlicher Schluck Whiskey, ein ordentliches "Scheiß auf die Gesellschaft", eine ordentliche Parodie auf das normale Leben, mir gefällt es, sollte keiner dran gezweifelt haben.

Aber der Ort ist der falsche, hier ist der Ort für nette Geschichten. Frag bluesnote.

Bis bald,
Michael
 

flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
hm,

soviel ich weiß, sind splattergeschichten solche, die von der gewalt leben.
was, bitte, wird in obiger geschichte denn "gepackt"?

tststs
 
Hi Pritt,
deine Geschichte ließt sich so gut, weil man merkt, daß du Spass an der Sache hast. Was kann besser sein? Wenn die Geschichte jetzt im Horrorforum stünde, würde ich sie vielleicht anders einschätzen, aber so habe ich das Gefühl, daß es noch lange kein Horror ist, geschweige denn Splatter. Ich würde eher sagen, es passt auf einen Poetryslam. Der Text gipfelt schließlich auf einer einfachen Aussage des Lebens, des Rauchens, all dessen, wovon man ein Gefühl bekommt, wenn man die Welt längere Zeit ein wenig kritisch und sarkastisch betrachtet.

Mann oh Mann und sind denn nicht manche Konsumenten wie Zombies, die eine Karstadtfiliale überfallen und nach dem Blut der Verkäuferin, unbeteiligten "Gästen", die sich nur mal umsehen wollen und ihrem eigenen Euroblut lechszen? Da wird geschnitten und geschlitzt, da werden Teile von Nagelscherensets auseinandergenommen, wieder zusammengesetzt, für den eigenen Bedarf zusammengestellt und dann gefragt: "Jetzt bekomm ich aber Rabatt drauf, was?"

Vergleichbar zu deinem Text ist hier in etwa Axens "Liebe der Katzen" im Horrorforum. Das ist nicht wirklich Horror. Es ist nichts weiter, als eine literarische Verarbeitung des alltäglichen Wahnsinns.

Und Splatter? Mein Gott, ich glaube auf der LL gibt es vielleicht grade mal eine Hand voll Leute, die jemals Splatterliteratur gelesen haben und die ihren Wert für die Entwicklung des Horrorgenres verstehen.

Ach nein, deine Geschichte ist guter Poetryslam, kurzweilig, witzig, wenn du in einem dritten Teil die AUflösung bringst, bleibst du dann auch noch locker unter zehn Minuten und wirst deinen Beifall ernten, wie jeder andere auch.

Lass dich nicht kirre machen,

Marcus
 

Pritt

Mitglied
Hallo!

Der Ausdruck "Poetryslam" gefällt mir für diese Geschichte ausgesprochen gut. Ehrlich gesagt, ich kannte ihn bislang noch nicht. Aber ab sofort ist er Teil meines aktiven Wortschatzes. Ja, mit diesen anderen Zombies hast Du recht. Ich hatte auch erst überlegt, ob ich ihnen nicht menschliche Züge verpassen sollte, so dass man sie erkennt, fand das dann aber zu kompliziert für eine Geschichte, bei der ich ein wenig meine sprachlichen Fähigkeiten ausloten wollte.
Vielen Dank für den Kommentar.

Chandler? Habe ich immer noch nicht gelesen... *schäm
Wir aber umgehend nachgeholt...
Gruß, Pritt
 
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