Zeichen

Raskolnikov

Mitglied
Der bleiche Totenkopf steigt auf am Firmament.
Ausgedörrte Seelen steigen in dunklen Schatten zu dir empor.
Der Blick kann nur auf das Gebilde gerichtet sein,
so gespenstisch nimmt es seinen Platz am Himmel ein.
Aus den Ecken kriechen deine Anhänger hervor,
gewiss im fahlen Strahl deines Todes.
Erschauern friert in eisiger Kälte.
Die Stille scheint schlimmer als tausend Schreie.
 

goethe

Mitglied
Die Text erinnert mich an einen Auszug aus Harry Potter und der Feuerkelch, als das dunkle Mahl von Lord Voldemort am Himmel erscheint. Trotzdem schön schauriges Bild.
 
K

kaminzu

Gast
Etwas

kryptisch, melancholisch, morbid, was mir durchaus gut gefaellt. Allerdings finde ich, es haette dem Gedicht besser getan, wenn Du ihm mehr Form gegeben haettest! Wie siehst Du das?
Gruss,
kaminzu
 

Raskolnikov

Mitglied
Beim Thema Form bin ich immer etwas am schwanken, da mir sie oft sehr starr oder nicht zeitgemäß erscheint. Die klassichen Formen sind eine Art Handarbeit, ein Schleifen oder Zurechtstutzen des Inhalts, um ihn in die passende Schablone zu pressen. Auch wenn sie oft sehr kunstfertig und schön anmuten, kann ich mich oft nicht dazu bewegen sie anzuwenden, denn der vermeintlich spontane Fluss, den ich erzeugen will oder der Gedanke leidet, da man sich diesem nicht mit der ganzen Aufmerksamkeit widmen kann. Sicherlich kann man an Texten lange pfeilen, so dass sie auch rein formal eine Augenweide sind, mir ist das aber oft zu langwierig oder im Resultat einfach auch nur zu glatt, da zuviel Zierrad dem Gesamteindruck oder dem Thema vielleicht nur schadet. Danke für deine Antwort. Gruß Raskolnikov
 



 
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